An zwei Wochenenden kämpften die besten deutschen Polospieler im Polo Club Bayern in Holzkirchen vor den Toren Münchens in sechs Teams um den „Münchener Pokal des Deutschen Polo Verbands“, die begehrteste Trophäe im deutschen Polosport. Das Turnier war zugleich die fünfte Station der German Polo Tour, Deutschlands erster Pololiga.
Nachdem die Begegnungen am ersten Spielwochenende bei guten Wetterverhältnissen ausgetragen worden waren, sorgte anhaltender Regen unter der Woche dafür, dass der Poloplatz am Freitag des zweiten Wochenendes nicht bespielbar war und die Matches abgesagt werden mussten. Am Samstag ging es regulär mit dem Spielplan weiter und um den Wettbewerb nicht zu verzerren beschlossen der Veranstalter Pegasus Events und der Deutsche Polo Verband (DPV) am Sonntag die Spiele vom Freitag auszuspielen. Die direkten Spiele um den ersten, dritten und fünften Platz fielen somit aus und zur Ermittlung der Platzierungen wurden die Punkte aus den fünf Spielen jedes Teams addiert, bei Punktegleichstand war die Tordifferenz dieser Teams das zweite Kriterium.
Mit vier Siegen und nur einer Niederlage sowie einer positiven Tordifferenz von 9,5 konnte Team Land Rover, für das neben Teamcaptain Heino Ferch (0), Pablo Jauretche (+6), Patricio Gaynor (+4) und Niklas Steinle (0) an den Start gingen, die beste Bilanz verbuchen und den Titel gewinnen. Niklas Steinle, Cousin von Heino Ferchs Frau Marie-Jeanette und mit 16 Jahren der jüngste Teilnehmer des Turniers, zeigte während des gesamten Turniers eine herausragende Leistung. Der Erfolg in München war für die Mannschaft um Schauspieler Heino Ferch der zweite Turniersieg im Rahmen der German Polo Tour: Ende Mai hatte die Mannschaft beim Bucherer Polo Cup Frankfurt, dem diesjährigen Auftaktturnier der German Polo Tour, den Sieg errungen.
Teamcaptain Heino Ferch: „Ein großartiger Erfolg für unser Team gegen starke Konkurrenz. Wir freuen uns sehr, dass wir zum zweiten Mal in diesem Jahr auf der German Polo Tour die Nase vorn haben konnten. Die Zuschauer haben spannenden Polosport gesehen – und können dies auch weiterhin. Die Saison bleibt spannend.“
Team Bucherer mit Sebastian Schneberger (+1), Maximilian Bosch (+3), Valentin Novillo Astrada (+5) und Christopher Kirsch (+3) war nach fünf Spielen nach Punkten gleichauf mit Sieger Land Rover, landete aber mit einer positiven Tordifferenz von 6,5 auf dem zweiten Rang. Den dritten Patz auf dem Siegertreppchen belegte Team Lanson, für das Sébastien Le Page (0), Martin Podesta jr. (+4), Francisco Podesta (+3) und Martin Podesta (+4) sattelten. Christopher Kirsch von Team Bucherer wurde zum Most Valuable Player ernannt.
Veranstalter Christopher Kirsch von Pegasus Events: „Ich bin sehr glücklich, dass ich als Most Valuable Player ausgezeichnet worden bin, das war ich noch nie bei einer Deutschen High Goal Meisterschaft! Die Mannschaften waren sehr stark und ausgeglichen und das Siegerteam Land Rover hat eine sehr gute Leistung gezeigt. Pablo Jauretche und Patricio Gaynor haben überproportional gut gespielt, für Patricio war es bis dato das beste High Goal Turnier in Deutschland. Die gesamte Veranstaltung war sehr gelungen und verlief sehr entspannt und harmonisch. Ein toller Erfolg!“
Für den Drittplatzierten Team Lanson mit Sébastien Le Page (0), Martin Podesta jr. (+4) und Francisco Podesta (+3) wurde am zweiten Wochenende Martin Podesta (+4) durch den französische Topspieler Pierre Henri Ngoumou (+5) ersetzt. Martin Podesta konnte das Turnier nicht zu Ende spielen, da sich eine alte Rückenverletzung wieder bemerkbar gemacht hatte. Mit Team Lanson um den Franzosen Sébastien Le Page ging auch eine nicht-deutsche Mannschaft bei der Internationalen Deutschen Polo High Goal Meisterschaft an den Start, wodurch die Matches noch kompetitiver wurden.
Nächste Station der German Polo Tour 2016 ist vom 23. bis 25. September der Bucherer Polo Cup in Berlin.
Ergebnisse:
Freitag, 8. Juli 2016
Team Bucherer vs. Team Land Rover – 5:5,5
Team Rémy Martin vs. Team Süddeutsche Zeitung – 10:7,5
Team Hacker-Pschorr vs. Team Lanson – 1:4
Samstag, 9. Juli 2016
Team Rémy Martin vs. Team Lanson – 4:11,5
Team Bucherer vs. Team Süddeutsche Zeitung – 8:5,5
Team Hacker-Pschorr vs. Team Land Rover – 6:8,5
Sonntag, 10. Juli 2016
Team Rémy Martin vs. Team Hacker-Pschorr – 10:6,5
Team Süddeutsche Zeitung vs. Team Land Rover – 6:5,5
Team Bucherer vs. Team Lanson – 6:5,5
Samstag, 16. Juli 2016
Team Bucherer vs. Team Hacker-Pschorr – 6:4
Team Lanson vs. Team Süddeutsche Zeitung – 6:4,5
Team Rémy Martin vs. Team Land Rover – 4:8,5
Sonntag, 17. Juli 2016
Team Lanson vs. Team Land Rover – 3:5,5
Team Bucherer vs. Team Rémy Martin – 4:2
Team Hacker-Pschorr vs. Team Süddeutsche Zeitung – 7:7,5
Die Platzierungen:
1. Team Land Rover (+10)
Heino Ferch (0)
Pablo Jauretche (+6)
Patricio Gaynor (+4)
Niklas Steinle (0)
2. Team Bucherer (+12)
Sebastian Schneberger (+1)
Maximilian Bosch (+3)
Valentin Novillo Astrada (+5)
Christopher Kirsch (+3)
3. Team Lanson (+11/+12)
Sébastien Le Page (0)
Martin Podesta jr. (+4)
Francisco Podesta (+3)
Martin Podesta (+4) / Pierre Henri Ngoumou (+5)
4. Team Rémy Martin (+12)
Prof. Dr. Wolfram T. Knoefel (0)
Patrick Maleitzke (+3)
Antonio Ayesa (+3)
Eduardo Anca (+6)
5. Team Süddeutsche Zeitung (+11)
Reinhold Hofmann (0)
Naomi Schröder (0)
Cristobal Durrieu (+4)
Gastón Maíquez (+7)
6. Team Hacker-Pschorr (+11)
Beate Pfister-Leibold (0)
Christopher Winter (+2)
Raphael Oliveira (+4)
Guilherme Lins (+5)
