Jedes Jahr nach Weihnachten wird es wieder spannend. Die aktuellen Wetter- und Schneeverhältnisse müssen berücksichtigt und so der richtige Zeitpunkt für die Präparierung des Poloplatzes gefunden werden. Gitti Weber, Inhaberin und Geschäftsführerin von Steinbach Alpin, leitet seit Jahren die Geschicke der Firma und hat schon die erste Präparierung in Kitzbühel koordiniert. Sollte nicht ausreichend Schnee vorhanden sein, kann auch hier auf langjährige Erfahrung zurückgegriffen werden.
Steinbach Alpin verpackt seit Jahren Schnee, einmal um Gletscher zu konservieren, aber auch um Schneedepots anzulegen, hier wird Schnee mit dem Injektionssprühbalken verdichtet und anschließend mit dem speziellem Steinbach-Vlies abgedeckt, zuletzt in großem Umfang in Sotchi für die Olympischen Winterspiele 2014, hier wurden Schneedepots von über 600.000 m³ angelegt. Gitti Weber: „Nun aber zurück zum Poloplatz, sobald wir ausreichend Schnee zur Verfügung haben, wird der gesamte Platz mit der Pistenmaschine gefräst und gewalzt. Während dieser Phase sollte es ausreichend kalt sein. Sobald dann der Wetterbericht eine klare Nacht verspricht, unterstützt uns Gerhard Hirschbichler von Kitzbühel Tourismus mit seinem professionellem Team bei der Präparierung.“
Wie funktioniert dieser von Christian Steinbach erfundene Injektionssprühbalken? Ein Injektionssprühbalken ist fünf Meter lang und bei ausreichendem Wasserdruck können bis zu sechs Balken aneinander gekoppelt werden. Über viele Spezial-Düsen wird ausschließlich reines Wasser beliebig weit unter die Schneedecke gespritzt, über die Dauer und den Wasserdruck wird die Härte der Piste genau bestimmt, wobei die Schnee-Oberfläche dabei weitgehend trocken bleibt. Im Gegensatz zur Oberflächenbewässerung härtet die Piste mit dem Sprühbalkensystem von unten nach oben durch und wird dadurch wesentlich gleichmäßiger. Es ist keine zusätzliche Behandlung vor oder nach dem Sprühbalkeneinsatz notwendig. Die Schneefläche wird dadurch resistenter gegen mechanische Beanspruchung und Temperatureinflüsse. Über die Radiation kann auch bei Plusgraden ohne chemische Zusätze eine harte Piste produziert werden. Mit diesem System präpariert Steinbach Alpin seit über 20 Jahren weltweit Skipisten für Olympische Winterspiele, Weltcup Pisten und alle anderen wichtigen Schnee-Events. Gitti Weber: „Für den Einsatz beim Winterpolo ist es wichtig, zum einen eine gleichmäßige Schneebeschaffenheit auf dem gesamten Spielfeld für die Akteure zur Verfügung zu stellen, zum anderen aber im Bereich des Einwurfs einen wesentlich stabileren Bereich zu präparieren, da dort vermehrt die Hufen der Pferde die Schneedecke beanspruchen.“ Und hier schließt sich dann der Kreis. Frank Bahrenburg stellt großzügig sein gesamtes Polowissen zur Verfügung und durch die gute Kooperation zwischen ihm, Steinbach Alpin und dem „Kitzbühel Tourismus“ können wir uns alle wieder auf ein großartiges Event freuen.
Weitere Informationen über Steinbach Alpin sind zu finden unter www.steinbach-alpin.com
