26. Oktober 2021

Er ist der Präsident vom Polo Park Zürich und einer der schillerndsten Köpfe der Szene. Zum Abschluss der Saison 2021 traf POLO+10 Sébastien Le Page und sprach mit ihm über seinen ganz persönlichen Saison-Rückblick, Pläne für 2022, Highlights, Tiefpunkte und seine Lebensphilosophie. 

 

„Ich kann vom Polo-Leben einfach nicht genug bekommen!
Sébastien Le Page, Präsident POLO PARK ZÜRICH

 

Lieber Sébastien, wie fällt Dein Fazit für die Polosaison 2021 aus?
Es war eine weitere erfolgreiche Saison für den Polo Park Zürich, trotz des schlechten Sommerwetters und des Themas Covid, das immer noch seine Schatten wirft. Auf lokaler Ebene konnten wir alle neun geplanten Turniere durchführen, über 800 Chukkas spielen, die Schweizer Medium-Goal-Meisterschaft sowie den 22. International Ladies Cup organisieren und unsere Mitgliederzahl auf allen Ebenen, sowohl im Low- als auch im Medium-Goal-Bereich, erhöhen. Neue Partner sind zu uns gestoßen, viele unserer Spielerinnen und Spieler haben Fortschritte gemacht, das Poloniveau ist gestiegen, und wir konnten viele neue Pferde begrüßen. Wir haben in diesem Jahr 170 spielende Mitglieder erreicht, von denen die Hälfte Frauen sind und wir beherbergen derzeit mehr als 200 Pferde. Auch das Kids-Polo blüht auf. Wir hatten das Vergnügen, zweimal die Schweizer Nationalmannschaft bei unseren Turnieren zu beherbergen und viele Spieler aus dem Ausland kamen regelmäßig zu uns. Die Atmosphäre der Freundschaft und des Sportsgeistes war wie immer ausgezeichnet und wir hatten eine Menge Spaß!

Das hört sich nach einer rundum gelungen Saison an.
Und es geht sogar noch weiter: International waren wir nämlich zudem sehr stolz darauf, dass die beiden Teams von La Irenita die Farben des Polo Park Zürich bei den Argentine Open glänzend vertreten haben. Wir sind auch sehr glücklich darüber, dass wir sowohl den Rider Cup als auch die Open de France Ladies in Chantilly gewonnen haben. Alles in allem war es also eine tolle Saison. Was mich persönlich betrifft, so habe ich in dieser Zeit nur ein Turnier gewonnen, obwohl ich wunderbare Pferde hatte und gute Fortschritte in meinem Polo gemacht habe. Da gibt es also noch einiges zu verbessern!

Was sind Deine Pläne für die kommende Saison?
Bis jetzt haben wir zehn Turniere im Polo Park Zürich geplant, darunter die Schweizer Meisterschaften Low- und Medium Goal mit -2 bis +8 Toren. Wir werden den 23. internationalen Ladies Cup organisieren und wir beabsichtigen, unseren Titel am Rider Cup in Chantilly zu verteidigen. Wir werden in Gstaad den Gold Cup spielen. Bei den Argentine Open werden wir wieder mit zwei Teams antreten, dieses Jahr mit einem Damen- und einem La Irenita-Team. Wir sind auch dabei, mehr Veranstaltungen rund um den Polosport zu entwickeln, sowie Veranstaltungen, die gar nichts mit Polo zu tun haben, für die wir den Club aber trotzdem als Anlage nutzen. Dafür haben wir in diesem Jahr eine spezielle Event-Managerin eingestellt, von der ich mir viel verspreche. So können wir die Tür zum Polosport auch für Menschen öffnen, die bisher noch nichts von diesem Sport oder seinem Lebensstil wissen und ihn so hoffentlich noch mehr zu einem Mainstream-Thema machen. Wir haben auch viele neue Sponsorenverträge abgeschlossen, von denen einige über mehrere Jahre laufen, sodass wir sowohl von unseren Sponsoren als auch von unseren Mitgliedern gut unterstützt werden. Ich persönlich habe das Gefühl, dass wir in der kommenden Saison mehr als 900 Chukkas spielen werden. Mal sehen, wie das Wetter mitspielt!

Bitte erzähle uns auch von Deinen Plänen in Argentinien für die kommende Saison.
Morgan und ich fliegen Mitte November nach Argentinien zu unserer Farm in Lobos. Leider machen es uns die Ungewissheit rund um Covid und die Reisebeschränkungen aus der Ferne unmöglich, das traditionelle Damenturnier von San Eugenio zu organisieren. Deshalb müssen wir dieses Jahr erneut darauf verzichten. Stattdessen werden wir uns darauf konzentrieren, in Lobos zu trainieren und natürlich unsere Teams bei den Argentine Open zu unterstützen! La Irenita II muss sich noch qualifizieren aber die La Irenita Ladies sind es bereits, also werden wir auf jeden Fall in Palermo dabei sein! Unabhängig davon wird Morgan für das Gaucho Derby, das wohl härteste Pferderennen der Welt trainieren, an dem sie Anfang März teilnimmt. Wir werden also voraussichtlich zwei bis drei Monate in Argentinien bleiben, sofern es die Situation um Covid denn zulässt.

Kannst Du uns noch mehr über Deine Sponsoring-Aktivitäten berichten?
Wir sponsern zwei Teams bei den Open. Zuerst La Irenita II mit Facu und Tomas Fernandez Llorente, Min Podesta und Flaco Garcia Grossi. Sie müssen noch die Qualifikation bestehen, aber ich setze große Hoffnungen in dieses Team. Zweitens ist auch La Irenita Ladies mit Milagros Sanchez, Hope Arellano, Izzy Parsons und Fatima Balzano dabei. Sie sind bereits qualifiziert und ich hoffe, dass sie uns ebenfalls brillantes Polo präsentieren werden! Dann sponsern wir auch noch den Snow Polo World Cup in St. Moritz, obwohl wir dieses Jahr dort kein Team stellen werden. Wir sponsern auch die Schweizer Polo-Nationalmannschaft. Auf der anderen Seite haben wir viele neue interessante Sponsoren, darunter eine sehr gute Unterstützung von beispielsweise „Perrier-Jouët“ oder „Clinique La Prairie“, aber auch einige Newcomer im Polosport, wie der „SwissOne Smart Index Crypto Fund“. Wir sind auch dabei, Sponsoring-Beziehungen zu neuen Unternehmen aufzubauen, die durch unseren Erfolg auf den Polo Park Zürich aufmerksam werden. Mehr dazu kann ich hoffentlich in Kürze erzählen!

Was ist für Dich die größte Herausforderung in der kommenden Polosaison?
Das größte Problem ist zurzeit die Tatsache, dass wir fast die maximale Anzahl an Pferden erreicht haben, die wir im Polo Park Zürich oder in der näheren Umgebung unterbringen können. Es tut mir wirklich weh, das sagen zu müssen – aber ich denke, dass wir in der kommenden Saison keine andere Wahl haben werden, als eine Warteliste zu führen. Allerdings nicht für komplett neue Anfänger, sondern für neue potenzielle Mitglieder, die eigene Pferde mitbringen. Dafür fehlt uns derzeit einfach der nötige Platz. Aber um ehrlich zu sein, ist das natürlich nur ein Luxusproblem!

Worauf freust Du Dich in der Polosaison 2022 am meisten – und warum?
Diesbezüglich habe ich ambivalente Gefühle: Einerseits muss ich als Eigentümer vom Polo Park Zürich meine Mitglieder bei Laune halten und dafür sorgen, dass sie gerne wiederkommen. Andererseits bin ich auch ein Spieler und der Leiter der Los Lobos-Organisation, und möchte Turniere gewinnen. Beides geht aber nicht immer Hand in Hand. In dieser Saison, als wir so viele neue Mitglieder bekamen, habe ich mich mehr darauf konzentriert, dass sie Spaß am Polosport haben. Also habe ich ihnen mit meinen eigenen Pferden geholfen, manchmal zum Nachteil meines eigenen sportlichen Polo-Aktivitäten und zum Nachteil meiner eigenen Poloprofis. Aber für die kommende Saison möchte ich wieder eine Saison lang egoistisch sein, denn ich habe die Absicht, bis zum Ende der Saison ein +1Handicap zu erreichen. Dafür habe ich die richtigen Pferde und die richtige Organisation. Ich werde mich deshalb stark auf diesen Traum konzentrieren! Natürlich werde ich meinen Fokus auch auf die Schweizer Meisterschaften legen und viel Energie darauf verwenden, den Gold Cup in Gstaad zu gewinnen. Ich überlege zudem auch, ob ich im kommenden Jahr einige Wochen in Frankreich spielen werde. Ich bin bereits mit Sponsoren im Gespräch, also mal abwarten, was da noch passiert. Aber ein +1 Handicap bis zum Ende der Saison ist das, was ich mir wirklich wünsche!

Deine Frau Morgan ist die Präsidentin des schweizerischen Polo-Verbandes. Wie ergänzt Ihr Euch bei der Arbeit?
Das Lustige ist, dass die Wahl von Morgan zur Präsidentin der Swiss Polo Association – der ersten Frau in der Geschichte des Polosports, die das Amt der Präsidentin eines aktiven Polo-Verbandes irgendwo auf der Welt innehat – meine Idee war. Sie hat mir bei dem Thema aber auch von Anfang an gesagt, dass sie es nur dann machen würde, wenn ich mich nicht in ihre Arbeit einmische! Wir ergänzen uns somit überhaupt nicht. Sie fragt mich so gut wie nie um Rat, höchstens mal in meiner Rolle als Besitzer eines Poloclubs in der Schweiz, aber nicht als Ehemann oder gar als ehemaliger Vizepräsident der SPA. Aber ich bin ein viel beschäftigter Mann und ich vertraue ihr sowieso voll und ganz!

Stimmt es, dass Du Deine Leidenschaft für den Polosport durch Deine Frau entdeckt hast?
Nein, Morgan und ich haben genau am selben Tag im Jahr 2011 mit dem Polosport begonnen – und zwar, als wir den Schnupperkurs im Polo Park Zürich bei Francisco Podesta besuchten. Wir waren beide sofort Feuer und Flamme!

Nicht nur Ihr beide seid aktive Spieler, auch Euer Sohn ist Polo-Fan. Wie beschreibst Du die Energie in so einer polobegeisterten Familie?
Bei Armand hat es ein bisschen länger gedauert, da er ursprünglich Angst vor Pferden hatte. Jetzt spielt er natürlich längst besser als wir! Die Energie in der Familie ist sehr gut, denn gemeinsam mit seinen oder gegen seine Liebsten zu spielen, ist einer der schönsten Aspekte dieses Sports. Und natürlich bedeutet eine polobegeisterte Familie, dass alle Nebenaspekte des Lebensstils von allen verstanden werden: der Respekt vor den Pferden, den Pferdepflegern, den Asados, dem Mate-Trinken, den endlosen Diskussionen über Handicaps, über Pferde, den Stunden, die man im Poloclub verbringt. All das ergibt in unserer Familie Sinn. Die einzigen Spannungen entstehen, wenn wir manchmal entscheiden müssen, wer für ein Spiel auf welchem Pferd sitzt. Aber das haben wir zum Glück bis jetzt am Ende immer gut gelöst!

Polo spielt nun schon seit zehn Jahren eine wichtige Rolle in Deinem Leben. Kannst Du uns von einem besonders schönen Moment in dieser Zeit erzählen?
Diese Frage ist fast unmöglich zu beantworten, denn es kommen mir so viele Erinnerungen in den Sinn: Der Tag, an dem ich den Polo Club gekauft habe, die Einweihung des neuen Clubhauses und der Stallungen oder der Gewinn der Schweizer Meisterschaften im Medium Goal. Das Golden Goal beim Deauville Silver Cup und das Gesicht von Pancho Bensadon. Das Mittagessen mit Facu, Nico, Polito und Gonzalito Pieres. Der berühmt-berüchtigte Abend in Chantilly mit Pablo MacDonough. Das Spiel drei gegen vier mit Min Podesta, das ich nur durch ein Golden Goal verlor. Juan Martin Nero, der mich mit meinem Namen ansprach, obwohl wir uns noch nie zuvor getroffen hatten. Mit einem „Neck Shot“ ein Tor zu erzielen und Martin Podesta hinter mir rufen zu hören: “DAS ist Polo!”. Mit dem Maharadscha von Jaipur in Deutschland zu spielen.

 

“In gewisser Weise ist mir Polo sogar noch wichtiger als meine Familie.” 
Sébastien Le Page, Präsident POLO PARK ZÜRICH

 

Und die Liste geht weiter und weiter?
Und ob! Sag jetzt nicht, ich hätte dich nicht gewarnt! (lacht) Zu sehen, wie mein Sohn Polo spielt, obwohl er Angst vor Pferden hat. Zu sehen, wie Morgan die Open de France mit den Vénot-Schwestern gewinnt. Gemeinsam mit Jorge MacDonough in London Tränen zu lachen. Adolfo Cambiaso zu treffen. Der Kauf von San Eugenio. Die Chukkas am 1. Januar, bei denen drei Generationen von Le Page gegen drei Generationen von Podesta spielten und die Tränen von Min Podesta, der seinen Großvater noch nie auf einem Pferd gesehen hatte (und Oscar schoss das erste Tor!). Das erste Mal, dass ich als Polospieler ein Autogramm gab. Aber um ganz ehrlich zu sein – und vielleicht klingt es ein bisschen wie ein Klischee, aber ich schwöre, es ist wahr: Die schönsten Momente, die ich beim Polo erlebt habe, sind all die Abende am Lagerfeuer, an denen man Truco spielt, über Polo spricht, miteinander lacht, Wein trinkt und einfach die Atmosphäre und die Freundschaft genießt. 

Wann hat Dich die Begeisterung für den Polosport zum ersten Mal so richtig gepackt? Kannst Du Dich noch an den Moment und das Gefühl erinnern?
Der erste Tag, die erste Lektion, der erste Schlag mit dem Ball – und es war sofort um mich geschehen. Ich war süchtig! Ich erinnere mich, dass mein Freund Cédric Schweri in seinem früheren Club T-Shirts gemacht hatte, auf denen stand: „If you’ve got the virus, we a-polo-gize“. Und genau so ist es! Nicht nur Morgan und Armand sehen das so, auch meine Eltern verfolgen inzwischen den Polosport. Der Virus breitet sich also aus. Lasst uns eine Pandemie daraus machen!

Du bist nicht nur gerne auf dem Polofeld, sondern liebst auch alles, was rund um diesen Sport passiert. Warum?
Ich habe 25 Jahre lang Rugby gespielt und dieser Sport ist berühmt für die Atmosphäre außerhalb des Spielfelds. Ich glaube, je härter der Sport, desto mehr Respekt haben die Spieler füreinander. Ich habe diese Kameradschaft beim Rugby immer geliebt; die dritte Halbzeit, den gegenseitigen Respekt. Und das Gleiche habe ich im Polo gefunden. Ich kann die Leute nicht verstehen, die zu einem Spiel kommen, spielen und dann schnell wieder gehen, um sich andere Dingen zu widmen. Ich muss mich noch lange nach dem Spiel der wunderbaren Atmosphäre hingeben. Ich erinnere mich, dass Francisco Podesta mir vor zwei Jahren einmal gesagt hat: Seb, du organisierst zu viele Asados im Club, die Pferdepfleger müssen auch mal schlafen, weißt du! Aber ich liebe einfach diese Kameradschaft, das Geplänkel, den Spaß, die Gespräche über Pferde, Handicaps, die Witze. Und ich liebe es natürlich, Truco zu spielen! Aber es ist auch mehr als das. Es hat auch damit zu tun, Leute zu treffen, Argentinien und auch viele andere Orte auf der Welt zu entdecken. Ich kann einfach nicht genug von diesem Pololeben bekommen: Ganz egal, ob es nun darum geht, Könige zu treffen oder mit meinen Gauchos auf meiner Farm zu streiten. Ich liebe es einfach!

Was ist so faszinierend an diesem Sport? Warum ist Polo das Wichtigste in Deinem Leben – nach Deiner Familie?
In gewisser Weise ist Polo sogar noch wichtiger als meine Familie. Ich bin mir bewusst, dass dies eine der gefährlichsten Mannschaftssportarten der Welt ist, sodass das Risiko des Todes oder dauerhafter Verletzungen real und möglich ist. Wenn ich die Familie an erste Stelle setzen wollte, würde ich meiner Frau und meinem Sohn sagen, dass sie nicht spielen sollen. Es ist zu gefährlich! Aber ich habe meinen Frieden damit gemacht. Im Clubhaus im Polo Park Zürich habe ich ein Plakat mit einer Zeichnung von Polospielern aufgehängt, auf dem steht: „Alles wird dich umbringen, also wähle etwas aus, das dir Spaß macht.” Und genau darum geht es doch beim Polo. Es macht Spaß! Es ist ein Mannschaftssport, Polo ist schnell und wild, es sind Tiere beteiligt, es ist glamourös! Der Lebensstil ist wunderbar, es ist eine Interaktion mit anderen und es ist ein Schachspiel, körperlich und geistig. Und natürlich ist es zudem mein Hauptgeschäft geworden. 

Warum spukt in vielen Köpfen bis heute das Vorurteil herum, dass Polo ein extrem elitärer Sport ist?
Ich schätze mal, das kommt daher, dass die britischen Monarchen Polo seit Jahrzehnten spielen und viele den Sport aus diesem Zusammenhang kennen. So wird es automatisch mit der Monarchie und damit mit Elitedenken in Verbindung gebracht. Wenn ich Leute einlade, sich ein paar Chukkas anzusehen, dann fragen sie mich immer noch sehr oft, wie sie sich denn kleiden sollen. Meine Antwort ist immer dieselbe: „Komm wie ich, in Shorts und Flip-Flops“.

Vor 16 Jahren musstest Du einen schweren Schicksalsschlag verarbeiten, als Deine erste Frau im Alter von 33 Jahren an Krebs verstarb. Wie hast Du es geschafft, Deine Kraft, Positivität, Deinen Optimismus und Lebenshunger wiederzufinden?
Das ist eine Frage, mit dessen Antwort ich ein ganzes Buch füllen könnte! Aber kurz gesagt: Ich hatte das große Glück, von einer liebevollen Familie und einem großartigen Sohn umgeben zu sein, obwohl er zu dieser Zeit erst drei Jahre alt war. Ich habe damals für die Unternehmensgruppe Glencore gearbeitet und dort waren auch alle absolut fantastisch. Das bedeutet aber nicht, dass heute alles vorbei ist, wenn ich ehrlich sein soll. Und das können auch alle Menschen, die mich gut kennen, voll und ganz bestätigen. Aber es geht mir gut! Mit Armand und Morgan an meiner Seite, lebe ich heute ein sehr glückliches Leben.

Bist Du ein Kämpfer und ein Überlebenskünstler?
Ganz und gar nicht. Ich bin genau das Gegenteil! Ich bin faul, bekomme leicht Angst, werde depressiv und wütend. Ich mache mir selbst zu viel Stress und stresse somit auch andere. Ich bin gut darin, Ausreden zu finden und ich versuche, es mir leicht zu machen. Manchmal leide ich unter dem Hochstaplersyndrom. Aber ich bin ein Denker und ich bin empathisch. Ich habe im allgemeinen Glück, bin ein Erfolgsmensch und vertraue Menschen. Das kompensiert meine negativen Eigenschaften ganz gut. Und wenn ich wieder mal etwas niedergeschlagen bin, weil die Dinge nicht so laufen, wie ich es mir wünsche, ist fast immer sofort Armand da, um mir zu sagen: „Papa, mach langsam, dreh dich um und schau dir an, was du schon alles erreicht hast“. Das hilft mir in Momenten des Zweifels sehr. Ich frage mich, ob er im Grunde nicht reifer ist als ich!

Wie würdest Du Deine Lebensphilosophie beschreiben?
Mein Leben hat sich mit 17 Jahren völlig verändert, als ich „Also sprach Zarathustra“ las. In diesem Buch von Nietzsche geht es um einen Meister und seinen Schüler. Der Jünger fragt: „Meister, was soll ich tun, um glücklich zu sein?“. Und der Meister antwortet: „Sei glücklich!“. Und genau das ist seither meine Lebensphilosophie.

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