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Beim ersten Biohacking Retreat auf Sylt können wir in zwei Tagen lernen, wie wir unser volles genetisches Potenzial entfalten. Mitveranstalter Moritz Klatten verrät im Interview, was genau sich hinter dem Biohacking-Trend verbirgt.

Was können die Teilnehmer vom ersten Biohacking-Retreat auf Sylt erwarten?

Das Event soll eine ebenso inspirierende wie motivierende Einführung in das Thema körperliche und mentale Selbstoptimierung bieten. Wichtig ist es mir und meinem Mitorganisator Nico Airone dabei vor allem, allen Teilnehmern einen guten Mix aus Theorie und Praxis zu bieten. Im Theorieteil geht es u.a. um eine auf die individuellen Bedürfnisse des Menschen zugeschnittene Ernährung. Und im Praxisteil geht es dann ganz konkret ums Erleben – wie zum Beispiel durch das Erlernen von speziellen Atem- und Meditationstechniken oder durch Eisbaden.

Eisbaden? Mir klappern nur beim Hören des Worts die Zähne…

Ach, so schlimm ist das nicht, wenn man das unter professioneller Anleitung ausprobiert. (lacht) Und die positiven Effekte sind wirklich beeindruckend. Zum einen werden der Stoffwechsel und die Fettverbrennung angekurbelt – und zum anderen wird das eigene Immunsystem enorm gestärkt.

Können Sie das aus eigener Erfahrung bestätigen?

Und ob! Ich war in den vergangenen neun Jahren nicht ein einziges Mal krank. Noch Fragen? (lacht)

Was genau verbirgt sich hinter dem Wort Biohacking?

Auf Deutsch bedeutet das sehr frei übersetzt ungefähr so viel wie, dass man versucht, das Beste aus Körper und Geist herauszuholen und dadurch sein volles genetisches Potenzial zu entfalten.

MEHR ZUM THEMA BIOHACKING

 

Haben Sie ein konkretes Beispiel, mit welchem Biohack-Kniff Sie ganz persönlich gute Erfahrungen gemacht haben?

Ich habe mir angewöhnt, abends beim Fernsehen immer eine spezielle Brille zu tragen, die das Blaulicht filtert. Dadurch hat sich mein Schlaf und insbesondere meine Tiefschlafphase enorm verbessert. Einer unser Guest Speaker ist Daniel Sentker (Founder von Lichtblock,) der über dieses Thema sprechen wird. Und jeder Retreat-Teilnehmer bekommt ein Biohacking Starter Pack inklusive dieser Brille.

Was genau hat es damit auf sich?

Durch das Blocken des Blaulichts kann unser Melatoninspiegel ganz normal steigen; so wie es von der Natur eben vorgesehen ist, wenn es draußen dunkel wird.  Und dann schlafen wir automatisch viel tiefer und dementsprechend erholsamer. Das Beste wäre es natürlich, am Abend gar kein Fernsehen zu schauen, aber in der Realität ist das natürlich kaum umsetzbar. Ein No-Go ist es, sich abends vor dem Schlafen im Bett noch ausgiebig mit dem Smartphone zu beschäftigen. Das hat nämlich denselben negativen Effekt wie Fern-sehen – nicht nur wegen des Blaulichts.

Für welche Altersgruppe ist das Biohacking-Event gedacht?

Grundsätzlich können alle im Alter von 12 bis 80 mitmachen; wobei es definitiv sinnvoll wäre, vorher vom Hausarzt die Bestätigung einzuholen, dass es keine gesundheitlichen Einschränkungen gibt. Dann ist zum Beispiel auch das Eisbaden für Teilnehmer ab 60 plus kein Problem. In meinen Augen ist nie zu spät, um sich mit dem Thema Selbstoptimierung zu befassen und zu beginnen, an den richtigen Stellschrauben drehen.

Wie viele Teilnehmer können maximal dabei sein?

Es werden nicht mehr als 45. Denn es ist wichtig, dass für mich und die anderen Seminarleiter genug Zeit da ist, um auf die individuellen Fragen der Leute eingehen zu können.

Was halten Sie als Fitness- und Ernährungsexperte von ultimativen Sportprogrammen und Wunderdiäten, die auch online immer wieder zu finden sind?

Herzlich wenig! Denn ein auf uns alle übertragbare Geheimrezept für Fitness und Vitalität gibt es nicht, denn dafür sind wir Menschen allein von unseren genetischen Voraussetzungen viel zu verschieden. Deshalb gibt es ja auch Leute, die sich gar nicht mal so optimal ernähren und kaum Sport machen, aber trotzdem bis ins Alter topfit und jung aussehen. Speziell zum Thema Ernährung haben wir mit Nils Schulz-Ruhtenberg (Facharzt für Allgemeinmedizin, Ernährungsmedizin und Sportmedizin) einen Top-Guestspeaker, der im Detail über dieses Thema sprechen wird.

Was ist die wichtigste Erkenntnis in Sachen Sport und Ernährung, die Sie über die Jahre erlangt haben?

Dass es unglaublich wichtig ist, auf die individuellen Bedürfnisse, Körper, Voraussetzungen der Menschen einzugehen. Um so den Sport und die Ernährung zu finden, die wirklich zu einem passt, damit man auch dran bleibt. Auch was und wie man konkret trainiert, ist ein essenzieller Faktor für den Erfolg. In meinen Augen ist zum Beispiel ein längeres aerobes Training überschätzt.

Interessant! Und wieso das?

Früher sind wir als Steinzeitmenschen ja auch nicht zwei Stunden einem Hasen hinterhergerannt, sondern haben den mit viel Glück nach einem kurzen Sprint mit einem Stein erlegt. Wer jeden Tag viele Kilometer joggt, der mag vielleicht schlank sein, sieht aber meist älter aus. Denn durch das lange Laufen geht der Adrenalin- und Cortisolspiegel hoch, während Testosteron und Wachstumshormone sinken. Das bedeutet Stress für den gesamten Organismus.

Was wäre die bessere Alternative?

Intervalltraining. Das ist das aufgrund der maximalen Sauerstoffaufnahme das Beste für Herzgesundheit, Stoffwechsel, Blutdruck oder Blutfette. Deshalb sehen Sprinter auch so viel fitter und vitaler aus als Langstreckenläufer.

Text Alexander Nebe / POLO+10  
Fotografie Champperformance

Lasst uns schaffen, Treffen, innovativ sein …

Nach den Zeiten, die wir erlebt haben, müssen wir uns auf die Zukunft konzentrieren. Wir müssen weiterhin mit Mut und Ehrgeiz das Polo von morgen aufbauen, um ein immer wettbewerbsfähigeres Polo zu entwickeln aber dabei seinen freundschaftlichen Geist bewahren.

In den vergangenen Jahren hat sich zwischen den französischen und internationalen Clubs eine große Solidarität und eine positive Atmosphäre entwickelt, da sie sich auf die allgemeinen und nicht auf die individuellen Interessen konzentrierten. Dabei verfolgen die Clubs vor allem ein Ziel: den Polosport in einer schönen Einheit zu entwickeln.

Die Zukunft unseres Sports erfordert eine globale Vision, die sich auf mehrere Hauptansätze stützt: Den Zugang zum Polosport durch ein erstes Trainingsprogramm, das die Schaffung von Bronze-, Silber- und Gold Mallets vorsieht, zu erleichtern, neue Talente hervorzubringen, das hohe Niveau zu entwickeln, den Polosport in den Regionen zu fördern, die Zucht zu unterstützen, das Training zu strukturieren und verschiedene Arten des Polosports durch die Schaffung neuer Formate und die Stärkung seiner Sichtbarkeit zu fördern. Zur Zukunft des Polosports gehört auch die Schaffung neuer internationaler Wettbewerbe.

Im Jahr 2022 haben wir im Chantilly Polo Club die Qualifikationsturniere für die Weltmeisterschaft ausgerichtet, bei denen Spanien und Italien in die Endrunde kamen.

2022 fand zum zweiten Mal der Polo Rider Cup statt, an dem insgesamt 14 Teams teilnahmen, darunter einige der größten Talente der Zukunft. Im Jahr 2023 werden sich die Spieler und die Pferde im Polo Club von Saint Tropez zur dritten Auflage treffen.

Zu den French Open versammelten sich sechzehn hochkarätige Teams, darunter einige der besten argentinischen und europäischen Spieler und mehr als 1.000 Pferde im prächtigen Polo Club de Chantilly, um zu versuchen, eine der begehrtesten europäischen Trophäen zu gewinnen. Aber auch das Jahr 2023 hält mit dem Nationenpreis einige Überraschungen bereit.

Mit Blick auf die Olympischen Spiele 2024 in Paris haben wir beschlossen, ein neues 12-Goal-Turnier, den Nations Cup, ins Leben zu rufen, dessen erste Ausgabe vom 8. bis 18. Juni 2023 am Sitz des französischen Polo-Verbandes in Chantilly stattfinden wird. Die Mannschaften werden je aus mindestens zwei Spielern der jeweiligen Nationalität und/oder Region bestehen.

Der Grundgedanke ist, die Olympischen Spiele 2024 in Paris zu nutzen, um den Polosport zu fördern. So wird das Turnier 2024 in der Reitwoche der Olympischen Spiele stattfinden, was es uns ermöglichen wird, zahlreiche Zuschauer, Offizielle und Medienvertreter anzuziehen und was uns helfen wird, den Sport noch weiterzuentwickeln.

All diese hervorragenden Pferde und Spieler auf den französischen Plätzen galoppieren zu sehen, ist eine Ehre für den französischen Polosport aber auch und vor allem eine große Freude. Diese Freude verdoppelt sich immer mit dem Ziel, unsere Leidenschaft mit möglichst vielen Menschen zu teilen, indem wir auf das Publikum zugehen und eine freundliche, festliche, aber auch wettbewerbsorientierte Atmosphäre bieten, während wir den legendären Zauber unseres Sports bewahren.

All dies wäre nicht möglich ohne die unermüdliche Unterstützung unserer großzügigen Partner, die seit vielen Jahren an diesen Veranstaltungen teilnehmen, aller französischen und ausländischen Clubs, die sich aktiv an diesen Initiativen beteiligen, und aller Spieler, die diese Veranstaltungen zu den begehrtesten auf dem „Poloplaneten“ machen, ohne dabei die Zuschauer zu vergessen, die mit ihrer Freude die Pferde und die Spieler anfeuern und die Seele dieses Sports sind.

Lassen Sie uns unsere Kräfte bündeln, um dem Polosport eine glänzende Zukunft zu bieten!

(Download der Ausgaben siehe unten).

Jean-Edouard Mazery, Président de la Fédération Française de Polo. © Naïade Plante

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Desktop Ansicht: POLO+10 D/A/CH 1/2023

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Turniere und People, Polo Science und Lifestyle – die aktuelle Ausgabe von POLO+10 mit Geschichten aus dem ganzen Polouniversum.

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