Gründer und Patron des Standing Rock Polo Teams, Philipp Müller, ist die treibende Kraft hinter der Organisation. Seine werteorientierten Initiativen, die auf tiefem Respekt vor der Kultur und den Überzeugungen der indigenen amerikanischen Stämme beruhen, bringen frischen Schwung und neue Energie in den Polosport weltweit.
Von der Förderung höchster Standards im Wohlbefinden und in der Pflege der Pferde – sowohl auf als auch abseits des Spielfelds – über die Würdigung des Sportsgeists durch die Einführung des Standing Rock Fair Play Award bei führenden internationalen Polo-Verbänden bis hin zum Engagement für wohltätige Zwecke durch die Gründung der philanthropischen Standing Rock Foundation – alles, was Standing Rock tut, wird von den Sieben Lakota-Werten geleitet: den dauerhaften Prinzipien von Großzügigkeit, Respekt, Verwandtschaft, Mitgefühl, Standhaftigkeit, Weisheit und Spiritualität.
Standing Rock hat diese Werte übernommen und sie in fünf zentrale Prinzipien übersetzt, die das Herzstück der Team-DNA bilden: ikonisch, ehrenvoll, ungezähmt, kompetent und lebendig.
Tatsächlich ist das Team nach der Standing Rock Reservation benannt – der Heimat des Sioux-Stammes, die sich über die Grenze zwischen North und South Dakota erstreckt und der Ort ist, an dem der legendäre Anführer Sitting Bull – ein Symbol für Würde und Widerstand – tragischerweise erschossen wurde.
Das mutige orangefarbene Feder-Logo steht ebenfalls für den stolzen Respekt des Teams gegenüber der indigenen Kultur.
Wo also beginnt Standing Rocks Verbindung zu den indigenen Völkern Nordamerikas – und wie beeinflusst sie die Polowelt auf positive Weise?
Schon in jungen Jahren war Philipp von der Geschichte, dem Mut und dem Schicksal der indigenen Amerikaner fasziniert. Alles begann, als ihm sein Patenonkel – ein berühmter Schweizer Schriftsteller – ein Buch über Buffalo Bill schenkte. Seit seiner Kindheit vom Wilden Westen begeistert, besuchte Philipp Ende 2024 Reservate der indigenen Bevölkerung in South Dakota, um zu sehen, wie die Gemeinschaften heute leben, und um mehr über ihre Geschichte und Werte zu erfahren. Er beschreibt die Begegnung mit echten indigenen Amerikanern – darunter der Urenkel von Sitting Bull, Nachkommen berühmter Krieger und Vorfahren jener Menschen, über die er so viel gelesen hatte – als ein unvergessliches Erlebnis. „Es war, als würde man Geschichte berühren – und sehr emotional“, sagte er.
Der direkte Einblick in den Gegensatz zwischen dem historischen Leid und dem ungebrochenen Geist dieser Gemeinschaften machte den Bedarf an Unterstützung und Solidarität deutlich. Daher entschied Philipp, all seine bisherigen wohltätigen Aktivitäten unter einem Dach zu vereinen und die philanthropische Standing Rock Foundation zu gründen. Inspiriert von den Überzeugungen der indigenen Völker Amerikas unterstützt die Stiftung sorgfältig ausgewählte Initiativen, die Standing Rocks zentrale Werte und Mission widerspiegeln.
Mit Philipps außergewöhnlicher Fähigkeit, Menschen zu begeistern und die Polowelt für einen guten Zweck zusammenzubringen, wurde die Auftaktveranstaltung der Standing Rock Foundation zum Ereignis des Sommers – ein Event, über das alle sprachen und noch immer sprechen. Ende Juni, auf dem Höhepunkt der britischen Polosaison, richtete Standing Rock die spektakuläre Feier im renommierten Guards Polo Club aus und verband dabei den Polosport mit dem Erbe und den Werten der indigenen Völker Nordamerikas – etwas, das der Club und die gesamte Pologemeinschaft zuvor noch nie erlebt hatten.
Darstellerinnen und Darsteller aus South Dakota, USA, in prachtvollen traditionellen Gewändern, begrüßten die Gäste und boten anschließend eine faszinierende Darbietung indigener Musik, Gesänge, Tänze und Erzählkunst, die das Publikum in ihren Bann zog. Danach nahmen sie gemeinsam mit den Gästen an einem liebevoll zusammengestellten Vier-Gänge-Menü teil, das von der kulinarischen Tradition der indigenen Völker inspiriert war.
Am Tag vor der Veranstaltung organisierte Standing Rock ein beeindruckendes Fotoshooting auf der Flemish Farm vor der ikonischen Kulisse von Windsor Castle. Das kraftvolle Bild des Standing Rock Polo Teams, das Seite an Seite mit indigenen Künstlerinnen und Künstlern steht und reitet, wurde nicht nur zu einem visuell eindrucksvollen Motiv, sondern auch zu einem tiefgehenden Symbol für Einheit und gegenseitigen Respekt zwischen beiden Kulturen.
Die Veranstaltung bot eine großartige und bedeutende Gelegenheit für die Gäste, ein tieferes Verständnis für die indigenen Völker Nordamerikas und ihre Prinzipien und Überzeugungen zu gewinnen.
Inspiriert und geleitet vom Ethos von Standing Rock war das zentrale Ziel der Veranstaltung, die Polowelt dazu zu motivieren, etwas zurückzugeben und durch die Unterstützung der Standing Rock Foundation einen positiven Unterschied zu machen. Durch die Zusammenarbeit mit sorgfältig ausgewählten wohltätigen Initiativen – darunter die Lakota Waldorf School in South Dakota, das Children’s Hospital Bethlehem in Palästina, Sands End Associated Projects in Action (SEAPIA) in London, Laureus Switzerland, One Nation Walking Together in Colorado Springs, Bastifund und James’s Place – verfolgt die Stiftung das Hauptziel, benachteiligten Kindern und Jugendlichen zu helfen, indigene Kulturen und Traditionen zu bewahren, auf humanitäre und soziale Bedürfnisse zu reagieren sowie den respektvollen Umgang mit Natur und Tieren zu fördern.
Mit dem Wunsch, ein Vorbild zu sein und überall, wo er mit seinem Team auftritt, eine positive Botschaft zu vermitteln – geleitet von der Würde und Anmut der Werte der indigenen Völker Nordamerikas – war Philipp schon immer überzeugt, dass Polo ein Sport für Gentlemen sein sollte. Eines Tages, beim Zuschauen eines Spiels im Guards Polo Club, sah Philipp, wie ein Spieler seinen Schläger fallen ließ – und ein Gegenspieler ihn aufhob. Für ihn war das der Inbegriff von sportlichem Verhalten. Dieses Erlebnis brachte ihn auf die Idee eines Fair Play Awards im Polo: eine Auszeichnung, um faires Verhalten und Sportsgeist zu würdigen und den Teams einen Anreiz zu geben, die Kriterien des Preises einzuhalten – durch höchsten Respekt gegenüber Schiedsrichtern, das Wohl der Pferde sowie Disziplin auf und abseits des Spielfelds.
Nach jedem Spiel füllen die Schiedsrichter einen Bericht aus und bewerten die Teams anhand festgelegter Kriterien. Das Team mit der höchsten Durchschnittsbewertung gewinnt.
Der erste Fair Play Award wurde 2024 verliehen – der Victor Ludorum Fair Play Award – und stand allen Spielklassen offen, von 4-Goal bis 22-Goal, innerhalb der Victor Ludorum- und Victrix Ludorum- (Damen-) Meisterschaften. Die wunderschöne Bronzeskulptur, geschaffen von der renommierten Künstlerin Emma McDermott, gilt inzwischen als Symbol für Fair Play. Den ersten Sieg errang das Team Ojo Caliente für die Saison 2023, während das High-Goal-Team Ferne Park die Trophäe für die Saison 2024 erhielt.
Auf die Einführung des Victor Ludorum Fair Play Award durch die HPA folgten bald ähnliche Auszeichnungen beim Open de France in Chantilly, beim New Zealand Open in Auckland und bei der High Goal Series der New South Wales Polo Association in Australien. Aufbauend auf diesem Erfolg strebt Standing Rock nun an, den Preis in allen wichtigen Polo-Nationen zu etablieren und zusätzliche Kategorien für jüngere Spielerinnen und Spieler zu schaffen, um die Werte des Fair Play schon früh zu fördern.
Schiedsrichter betonen, dass es für sie erfrischend sei, gutes Verhalten und Sportsgeist belohnen zu können, anstatt schlechtes Benehmen zu bestrafen. Die Rückmeldungen von Spielern und Clubs zeigen insgesamt, dass Fair Play und Sportsgeist das Polo für alle Beteiligten – auch für die Zuschauer – deutlich angenehmer und erfüllender machen.
In Philipps Worten: „Polo ist ein Sport für Gentlemen, und so sollte er auch gespielt werden.“
Auch wenn das Standing Rock Polo Team seinen eigenen Fair Play Award nicht gewinnen kann, ist das Team fest entschlossen, in seinen eigenen Spielen den Maßstab für Fairness und Kameradschaft weiter anzuheben – sei es in Wettkämpfen oder bei Freundschaftsspielen. In diesem Jahr, nach der High-Goal-Saison in Australien und einer weiteren Saison mit Turnieren zwischen 8 und 15 Goals im Vereinigten Königreich, begab sich Philipp mit Standing Rock auf eine abenteuerliche Weltreise, bei der bisher Freundschaftsspiele im Phoenix Park in Dublin, auf Krenkerup in Dänemark und im Stockholm Polo Club in Schweden ausgetragen wurden.
Das Team konnte zudem eine beeindruckende Siegesserie feiern: Es gewann zunächst den hart umkämpften Berenberg German Polo Masters Titel auf Sylt, anschließend den unterhaltsamen Low-Goal Summer Cup beim Aspern Polo in Hamburg, und schließlich das Finale der Nebenrunde des legendären Maifeld Cup, der vor der Kulisse des Berliner Olympiastadions ausgetragen wurde – und beendete das Turnier unter den besten Teams. Danach spielte das Team weiter in Marokko und Amsterdam, wo sie erneut eine Trophäe holten – und Philipp weiterhin seine ansteckende Begeisterung, Leidenschaft und Unterstützung für den Polosport teilte.
@standingrock.poloteam
www.standing-rock.com
Bilder Beschreibung
1 Native Americans, Philipp and Pierandrea Müller
2 Native Americans and the Standing Rock Team at Flemish Farm, Windsor
3 Ernie LaPointe (“Crow Foot”), great-grandson of Sitting Bull, with Philipp Müller in South Dakota
4 Michael Spears, lead actor in the movie Sitting Bull, at Flemish Farm, Windsor
5 Standing Rock event at Guards Polo Club
6 Philipp Müller and Jacqueline Sander at the HPA Victor Ludorum Awards.
7 Pierandrea and Philipp Müller
8 Standing Rock Polo Team
9 Pierandrea Müller
10 Max Charlton, Nick van Oppen and Philipp Müller winning the 10 Goal Museumplein Polo Cup in Amsterdam
11 Philipp Müller playing on the iconic homefield at Ellerston in Australia against Juan Gris Zavaleta
12 Standing Rock Polo Team at the 12 Goal Berlin Maifield Cup in Berlin
13 Standing Rock lorries in front of the Berlin Maifield Stadium
14 Philipp Müller and the Larapinta Polo Team, winning the 2025 Standing Rock Fair Play Award in Australia.