Erstmals hat die Sylter Sansibar eine Lizenz auf dem Festland vergeben: Nach komplettem Umbau und Modernisierung feiert die „Arche Noah“ am Strand von St. Peter Ording Ostern unter dem Namen „Sansibar/Arche Noah“ Wiedereröffnung. Der Probebetrieb läuft bereits ab dem kommenden Wochenende. Wie das Sylter Original ist auch die Sansibar/Arche Noah mit Polo+10 Sitzkissen ausgestattet.
Sowohl Herbert Seckler als auch das Team der Arche Noah legen Wert darauf, den Namen Arche Noah weiterhin zu integrieren. Marion ter Smitten, designierte Geschäftsführerin und bisherige Mitarbeiterin von Seckler: „Eins zu Eins kann man die Sansibar nicht kopieren. Und das wollen wir auch nicht.“ Die gebürtige Münsterländerin möchte die lockere Atmosphäre, die herzliche Gastfreundschaft mit einem für St. Peter passenden eigenem Touch und Angebot kombinieren.
Ab Ostern erwartet die Gäste in der neuen Sansibar/Arche Noah dann Weine aus der Sansibar sowie einige der beliebtesten Gerichte aus dem Sylter Original.
Tischreservierungen: 04863 478 378
www.sansibar-arche-noah.de
Die Geschichte der Arche Noah
1959 errichtete das Ordinger Urgestein Host Wieben seine erste Pfahlbaute auf der Sandbank. Da er sie zu tief gebaut hatte, konnte sie der großen Sturmflut 1962 nicht widerstehen und wurde zerstört. Bereits ein Jahr später errichtete Wieben die zweite Arche Noah. Diesmal auf Pfählen, die sechs Meter über das Wasser ragen. Heute erinnert die Terrasse, die auf einigen Resten der ersten Holzpfähle gebaut wurde, an die erste Höhe der Arche Noah.
In dieser Zeit wurde die Arche Noah dann auch der „Hafen“ der berühmten Ordinger Strandsegler. Wiebens Vater Otto hatte in den 1920er Jahren zusammen mit dem Kurarzt Dr. Felten das Strandsegeln quasi „erfunden“. Sein Sohn Horst war Gewinner diverser nationaler und internationaler Meistertitel. Unvergessen ist auch der „größte Strandsegler der Welt“ mit einer Masthöhe von über 20 Metern, in dem Wieben bis zu 15 Touristen unterbringen und über die gesamte Sandbank rasen konnte. Bevor der zunehmende Badebetrieb die Ausweisung abgegrenzter Zonen für die Strandsegler nötig machte, um Unfälle zu vermeiden, führte so mache Regatta direkt an der Arche Noah vorbei. Die Siegerehrungen nach den Rennen und die anschließenden Partys sind heute legendär – und aus dem Hobby ein anerkannter internationaler Sport geworden.
Bis Ende der 1960er Jahre konnte man sogar mit Flugzeugen auf der Sandbank landen. Für viele bekannte Größen aus Wirtschaft und Kultur mit Privatflugzeugen war die Arche Noah ein beliebtes Ausflugsziel. Man kam von Hamburg oder Bremen herübergeflogen, landete auf dem Sand, aß, nahm ein paar Drinks und flog wieder davon.
1973 übernahm Dietmar Hermes aus Hamburg die Arche Noah und führte sie bis zu seinem Tod im Jahre 2004. Danach führte seine Frau die Geschäfte weiter und verkaufte sie 2008 an die heutigen Besitzer.
Weitere Informationen unter www.sansibar-arche-noah.de