Berenberg

Nicht nur Tausende Urlauber und Gäste zieht es jedes Jahr auf Deutschlands nördlichste Insel Sylt, auch 120 Polopferde und sechs Teams freuen sich auf eines der bekanntesten und hochkarätigsten Polo-Events im europäischen Turnierkalender: Die Berenberg German Polo Masters.

Bereits seit 2015 präsentiert Deutschlands älteste Privatbank das fünftägige Turnier in Keitum. Und zum Finaltag am 4. August 2024 2008lädt die 1590 gegründete Bank zahlreiche Gäste auf den Poloplatz in Keitum, wenn wieder mehrere Tausend Zuschauer ihre Lieblingsteams anfeuern und hochkarätigen Polosport erleben.

„Wir freuen uns über den großen Zuspruch, den das Turnier genießt“, sagt Klaus Naeve, Head Wealth and Asset Management von Berenberg. „Einige Gäste fragen schon früh nach dem genauen Termin, um ihren Sylt-Urlaub daran auszurichten.“ Dass Polo und Sylt sehr gut zusammenpassen, zeigt sich an der langen Tradition des Turniers, das im vergangenen Jahr sein 25-jähriges Bestehen feierte.

„Nur mit einem Sponsor wie der Privatbank Berenberg, die seit über 20 Jahren den Polosport fördert, aber auch den Teams von Aston Martin, Polo Sylt, König Immobilien Sylt, Transgourmet und Burckhardt’s Glide sowie den zahlreichen Ausstellern ist ein solch großes Event überhaupt möglich“, erklärt Veranstalterin Kiki Schneider, die das von ihrem Vater Jo gegründete Turnier seit 2008 managt.

Dazu ist ein enormer logistischer Aufwand nötig, denn fast das gesamte Equipment von den Stallzelten über das Mobiliar bis zum Catering wird extra für die Veranstaltung auf die Insel gebracht – und natürlich die 120 Pferde, die mit den Teams aus ganz Deutschland in den hohen Norden kommen. Auch das 28.000 qm große Feld – etwa viermal so groß wie ein Fußballfeld – will präpariert sein, um optimale Bedingungen für die rasante Sportart zu bieten.

Weitere Infos: www.poloclubsylt.de

Klaus Naeve im Interview: „Die Berenberg German Polo Masters auf Sylt sind schon einzigartig!“

Berenberg engagiert sich seit über 20 Jahren im Polosport. Polo+10 sprach mit Klaus Naeve, Leiter Wealth and Asset Management von Berenberg, über die Bedeutung des Polosports für Deutschlands älteste Privatbank.

Herr Naeve, 2001 fing Ihr Polo-Engagement im Hamburger Polo-Club an. Was ist seitdem geschehen?

Klaus Naeve: Eine ganze Menge, wir haben zahlreiche Turniere als Hauptsponsor durchgeführt, vom nördlichsten Turnier, den Berenberg German Polo Masters auf Sylt bis ganz in den Süden Deutschlands, in Donaueschingen. Aber auch in London und Florida und sogar in den Schweizer Alpen, beim Berenberg Snow-Polo in Klosters, waren wir aktiv. Aber die Berenberg German Polo auf Sylt sind schon einzigartig!

Was macht den besonderen Reiz aus?

Ich denke, es ist die Urlaubsatmosphäre. Anfang August treffen sich Familien aus ganz Deutschland auf Sylt – und Polo in Keitum gehört einfach dazu. Es ist ein vergnügliches Zusammentreffen bei hochkarätigem Spitzensport. Und es ist sehr familiär. Man kennt sich, geht mit Kindern und Freunden zum Polo, viele bringen ihre Hunde mit. Auf welchem Event ist das schon so möglich?

Und warum unterstützen Sie als Bank Polo?

Die Sportart passt einfach zu uns. Sie ist traditionsreich, wird seit über 2.000 Jahren gespielt. Das Spiel ist schnell, erfordert Präzision und Teamwork. Und ein hohes Verantwortungsbewusstsein der Spieler.

Über 20 Jahre hinweg eine Sportart zu unterstützen, ist auch etwas Besonderes.

Das ist richtig. Und wir tun das aus voller Überzeugung. Kurzfristiges Engagement ist selten zielführend. Nur durch lange Partnerschaften kann man gemeinsam etwas aufbauen. Das gilt für’s Bankgeschäft ebenso wie für die Sportförderung, kulturelles oder gesellschaftliches Engagement. Berenberg steht hier wie da für Kontinuität.

Apropos Kontinuität: Ihr Buch zum 425-jährigen Bestehen trägt den Titel „Nur der Wandel ist beständig“…

… genau! Tradition kann nur fortgeführt werden, wenn man immer bereit ist, sich zu wandeln. Und Wandel sollte man immer aktiv angehen. Man muss die Kundenwünsche in den Mittelpunkt stellen und immer mit Know-how und modernen Instrumenten für den Kunden da sein. Digitalisierung und persönliche Beratung zum Beispiel sind keine Widersprüche. Sie ergänzen sich vielmehr und sorgen dafür, dass man Tradition in die Zukunft führen kann.

Vielen Dank, Herr Naeve! Wir wünschen Ihnen ein erfolgreiches Turnier 2024!

EINE WELT VEREINT DURCH POLO

Die neue Ausgabe von POLO+10 ist da, und wir könnten nicht stolzer sein. Die fesselnde Mischung aus Turnieren, interessanten Polo-Persönlichkeiten und Lifestyle lädt Sie ein, sich erneut auf das faszinierende Polouniversum einzulassen.

Willkommen zu einer weiteren faszinierenden Ausgabe von POLO+10, in der wir erneut die Welt des Polosports in all ihrer Vielfalt und ihrem kulturellen Reichtum erkunden.

Im Zentrum dieser Ausgabe steht unser tiefgehendes Gespräch mit Wolfgang Weiss, dem Gründer des Polo & Country Club Gut Seeburg. Weiss erzählt von seinen Anfängen im Polosport 1987 in Berlin- Frohnau, seiner leidenschaftlichen Sammlung von Polodokumenten und –memorabilia, die über 100 Jahre deutsche Polo Geschichte abdecken,

und den Herausforderungen und Errungenschaften, die er auf seinem Weg erlebt hat. Seine Geschichte ist nicht nur eine persönliche Chronik, sondern spiegelt auch die Entwicklung des Polosports in Deutschland wider.

Ein weiteres Highlight dieser Ausgabe ist das Interview mit dem Patron des Standing Rock Polo Teams Philipp Müller, der seine Philosophie hinter dem Erfolg des jungen und dynamischen Teams offenlegt. Die Balance aus sportlicher Disziplin, Anspruch auf höchste Qualität und dem familiären Teamgeist macht Standing Rock zu einem dynamischen und höchst inspirierenden Akteur auf den internationalen Polofeldern. Die Pläne für die kommende Saison und die Bemühungen um Fairplay und Gemeinschaftsengagement setzen neue Maßstäbe im Polosport.

Wie immer ist auch der Polo Park Zürich ein fester Bestandteil unserer Berichterstattung, dessen kontinuierliche Unterstützung und Engagement im Polosport unverzichtbar sind.

Nicht zu vergessen, die globalen Poloereignisse, die uns von den verschneiten Feldern Aspens zu den lebendigen Turnieren in Argentinien führen.

Wir hoffen, dass diese Ausgabe von POLO+10 Sie inspiriert und Ihnen tiefe Einblicke in die Welt des Polos bietet. Sie ist weit mehr als ein Spiel – sie ist eine Lebenseinstellung, die Menschen weltweit verbindet.

Thomas Wirth, Verleger von POLO+10, heißt alle Leserinnen und Leser herzlich willkommen.

Thomas Wirth, Verleger © Fedora Stoldt

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POLO+10 2024 II Desktop Version

POLO+10 2024 II Mobile Version

Turniere und People, Polo Science und Lifestyle – die aktuelle Ausgabe von POLO+10 mit Geschichten aus dem ganzen Polouniversum.

+++ Polo im Park Das Landesmuseum Mainz erwirbt Max Liebermanns Gemälde »Polospieler im Jenischpark« (1907). Die Kulturstiftung der Länder unterstützte den Ankauf. +++ Gut Seeburg am Champagnerberg Ein Gespräch mit Wolfgang Weiss: Fast vier Jahrzehnte Polo Leidenschaft und die Gründungsgeschichte des Polo & Country Club Gut Seeburg. +++ 4. International Ladies Cup Polopark Berlin Ein internationales Turnier der Extraklasse: Teams aus fünf Nationen, begleitet von »the Voice of Polo« Jan Erik Franck, und ein vielfältiges Rahmenprogramm erwarten die Gäste. +++ Hope Arellano Hope Arellano wurde für ihre 10-Goals-Handicap-Leistung im National Polo Center geehrt. +++ Berenberg German Polo Masters Sylt Nicht nur Tausende Urlauber und Gäste zieht es jedes Jahr auf Deutschlands nördlichste Insel Sylt, auch 120 Polopferde und sechs Teams freuen sich auf eines der bekanntesten und hochkarätigsten Polo-Events im europäischen Turnierkalender: Die Berenberg German Polo Masters. +++ 25. Zürich International Polo Ladies Cup Der Polo Park & Country Club Zürich feiert in dieser Saison 25 Jahre Ladies Polo und ist damit der älteste Ladies Cup der Welt. Seit 2017 hat der Club das Damenhandicap in der Schweiz eingeführt und bietet eines der größten reinen Damenturniere in Europa mit Polospielen von 12 bis 0 Goals an. Alle Spielstärken und Altersgruppen sind zur Teilnahme an dem Turnier willkommen. Seit seiner Gründung hatte der Club das Vergnügen, Spielerinnen aus über 35 Ländern zu begrüßen, die in ihrer Liebe zum Sport vereint sind und von ihrem Wettbewerbsgeist angetrieben werden. +++ Standing Rock Einheit, Professionalismus und Tradition: Die Erfolgsstrategie des Standing Rock Polo Teams. +++ Open de France Unvergessliches Finale beim Open de France: TTR Sotheby und Kazak triumphieren in einem aufregenden Showdown und schreiben ein neues Kapitel in der Geschichte des Open de France. +++ Cartier Queen‘s Cup Murus Sanctus und La Magdeleine trafen im Finale des Cartier Queen‘s Cup auf dem historischen Queen‘s Ground aufeinander. +++ Die 130. Argentine Open Die 130. Argentine Open 2023 fanden in der kultigen »Kathedrale« von Palermo statt. Polo-Saison 2024: Wichtige Teamänderungen und Kontinuität nach der Niederlage von La Dolfina. +++ Polo Nations Cup Der erste Polo Nations Cup, initiiert von der Fédération française de polo und dem Polo Club de Chantilly, war ein echter Erfolg. +++ Polo in AlUla Seit 2019 stellt Saudi-Arabien mehr Touristenvisa aus und hat mit der Entwicklung des Tourismus begonnen, wodurch dieses Gebiet und seine verborgenen »Schätze« fur die Welt zugänglicher gemacht werden. +++ The Coronation Cup Day England feiert doppelten Polo-Triumph im Guards Polo Club, Windsor: Entscheidende Siege im Whitbread-Pokal und im King‘s Coronation Cup unterstreichen einen Tag außergewöhnlicher Fähigkeiten und Teamarbeit. +++ St. Regis World Snow Polo Casablanca gewann erstmals die St. Regis World Snow Polo Championship 2023 im Rio Grande Park vor ausverkauftem Haus. Nic Roldan erzielte fünf Tore und wurde als Most Valuable Player (MVP) ausgezeichnet. +++ Louisa‘s Place Hotel Berlin Das Louisa‘s Place verkörpert das Beste aus zwei Welten: den typischen Berliner Altbau-Charme gepaart mit zeitgenössischem Luxus und erstklassigem Service. +++ DPV: IV. FIP Ladies Polo European Championship Der Deutsche Polo Verband führt Ladies Handicaps ein: »Chancengleichheit im Polosport.« Die Einführung setzt ein bedeutendes Zeichen für Fairness, getragen von einer speziellen Kommission und unterstrichen durch vier Premieren-Turniere. +++

Hamburg/Salzburg. Im letzten Jahr feierte der Report „Die Elite der Vermögensverwalter“ sein 20-jähriges Jubiläum. In diesem Jahr ist Berenberg dran: Deutschlands älteste Privatbank erhält zum 20. Mal in Folge die höchste Auszeichnung „summa cum laude“!

„So eine lange Erfolgsgeschichte ist selbst für eine traditionsreiche Privatbank selten“, sagt Dennis Hummelmeier, Leiter Wealth Management bei Berenberg. „20-mal hintereinander mit der höchsten Note ‚summa cum laude‘ ausgezeichnet zu werden, ist etwas ganz Besonderes! Neben Stolz und Freude ist es zugleich Ansporn, unser Angebot und die Servicequalität immer weiterzuentwickeln.“

„Stark und zuverlässig. Eine tragende Säule im deutschsprachigen Raum. Beste Tradition und trotzdem dem Fortschritt verbunden“, urteilte die Jury. Und weiter: „Ein Haus für größere Vermögen mit entsprechend vielfältigen Möglichkeiten, sein Vermögen gewinnbringend und vorausschauend anlegen zu können. Die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basierende Systematik der Vermögensverwaltung führt in der globalen Ausrichtung auch mit Hilfe des eigenen hervorragenden Research-Teams zu sehr guten Ergebnissen.“

Insgesamt wurden 367 Banken und Vermögensverwalter im deutschsprachigen Raum geprüft, von denen 53 als empfehlenswert eingestuft wurden.

Über Berenberg

Berenberg wurde 1590 gegründet und gehört heute mit den Geschäftsbereichen Wealth and Asset Management, Investmentbank und Corporate Banking zu den führenden europäischen Privatbanken. Das Bankhaus mit Sitz in Hamburg wird von persönlich haftenden Gesellschaftern geführt und hat eine starke Präsenz in den Finanzzentren Frankfurt, London und New York.

Geschäft mit Kreditfonds für institutionelle Anleger deutlich ausgebaut: +25 % investiertes Volumen gegenüber Vorjahr

• Drittbestes Provisionsergebnis trotz Einbruch am Kapitalmarkt

• Zinsüberschuss steigt um 165 % auf 99,5 Mio. Euro

Hamburg. Trotz eines beispiellosen Einbruchs am Markt für Kapitalmarkttransaktionen konnte die Privatbank Berenberg einen Jahresüberschuss von 55,1 Mio. Euro erzielen. Nach den letzten beiden sehr guten Jahren mit einem starken Kapitalmarktgeschäft hat die Bank bewiesen, dass sie auch in einem schwierigen Umfeld durch ihr diversifiziertes Geschäftsmodell gute Renditen erwirtschaften kann. Mit einer Eigenkapitalrendite von 28,7% ist ein im Branchenvergleich wieder sehr guter Wert gelungen.

Das Corporate Banking mit seinen Kreditfonds in den Strategien Corporate Direct Lending, Secured Shipping Debt, Erneuerbare Energien, Digitale Infrastruktur und Real Estate Debt konnte in einem für die meisten Assetklassen schwierigen Jahr das investierte Volumen auf über 4,3 Mrd. Euro steigern und damit das stärkste Jahr in der Geschichte zeigen. „In einer Bank, die eher auf Provisionsergebnisse ausgerichtet ist, sind damit genau im richtigen Moment die Erträge sowohl über das Kreditfondsgeschäft als auch über das Einlagengeschäft zurückgekehrt“, sagt Hendrik Riehmer, persönlich haftender Gesellschafter von Berenberg. „Unser Risiko haben wir dabei nicht erhöht.“

Das durch Unsicherheiten und Zinsanstieg geprägte schwierige Kapitalmarktumfeld hatte 2022 zu einem starken Rückgang im Geschäft mit Börsengängen und Kapitalerhöhungen geführt. „Wir erwarten im Jahresverlauf eine Besserung und wollen die herausfordernde Marktphase nutzen, um durch unsere gute Aufstellung weiter Marktanteile zu gewinnen“, erklärt Riehmer.

Investmentbank

„Die Kapitalmarktaktivitäten verzeichneten den tiefsten Stand seit Jahrzehnten. Das führte dazu, dass die Zahl unserer Transaktionen von 114 auf 39 und das Volumen von 32,2 Mrd. EUR auf 4,7 Mrd. EUR zurückging. Dennoch konnten wir unsere starke Position im europäischen Investment Banking festigen. Im Aktienhandel blieben unsere Volumina mit einem Umsatz von über 150 Mrd. Euro stabil, und in unserem Research & Sales-Geschäft konnten wir neue Kunden gewinnen“, sagt David Mortlock, Managing Partner. Mit seinen 90 Analysten deckt Berenberg 950 Unternehmen in Europa und den USA ab, zusätzlich zu seinen renommierten Teams für Volkswirtschaft, Strategie und ESG. Fast alle der mehr als 30 Investorenkonferenzen wurden wieder in Präsenz durchgeführt und sorgten für einen intensiven Austausch zwischen Unternehmen und Anlegern.

Im Laufe des Jahres konnte sich Berenberg weiter als internationale Bank etablieren. So wurden ECM-Transaktionen in Australien, Belgien, Deutschland, der Schweiz, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kanada, den Niederlanden, Schweden, Spanien und den USA durchgeführt. „Ein großes Interesse sehen wir bei der Begleitung europäischer Unternehmen in die USA“, so Mortlock.

Im Vereinigten Königreich betreut Berenberg als Corporate Broker inzwischen 67 Unternehmen (zuvor 52) mit einer durchschnittlichen Marktkapitalisierung von 800 Mio. GBP. Mortlock: „Die Dynamik, die wir derzeit in Großbritannien haben, ist sehr spannend. Unsere besondere Plattform und unser Angebot kommen bei den börsennotierten mittelständischen Unternehmen in Großbritannien sehr gut an.“

Wealth Management

Das Wealth Management von Berenberg fokussiert sich auf komplexe Aufgabenstellungen für sehr vermögende Privatanleger, Familienunternehmer, Entscheider sowie Stiftungen und andere gemeinnützige Organisationen. Kerndienstleistung ist die Vermögensverwaltung, bei der die Kunden aus einer Vielzahl von Strategien wählen können, die den unterschiedlichen Rendite-Risiko-Profilen Rechnung tragen. Neben der immer stärker nachgefragten Vermögensverwaltung bietet Berenberg jedoch weiterhin die regulatorisch aufwendigere Vermögensberatung an, bei der der Kunde im Dialog mit dem Berater die Anlageentscheidungen trifft.

„Wir sehen weiterhin einen großen Bedarf an persönlicher Beratung bei komplexen Vermögen und wollen unsere Qualitätsführer-Positionierung im deutschen Markt ausbauen, was durch zahlreiche Auszeichnungen wie ‚Best Private Bank in Germany‘ durch die Financial Times-Publikation PWM bestätigt wird“, so Riehmer. Insbesondere Unternehmer profitieren dabei von den umfassenden Dienstleistungen z.B. im Corporate Banking und der Investmentbank.

Asset Management

Die Ergebnisse des Jahres 2022 waren für viele Growth-Manager enttäuschend. Trotz des herausfordernden Marktumfeldes ist die Berenberg-Aktienplattform weiter auf Wachstumskurs. „Unsere Kunden sind von unserem langfristigen Ansatz überzeugt, sodass die Asset-Basis weitgehend stabil geblieben ist. Fundamentale Aktienanalyse, ein langfristiger Investmenthorizont und fokussierte Portfolios bleiben weiterhin die Eckpfeiler unserer Philosophie. So wurden wir 2022 mit dem Goldenen Bullen als Fondsmanager des Jahres sowie von Refinitiv Lipper als bester kleiner Fondsmanager Deutschlands ausgezeichnet“, so Riehmer.

Der Multi-Asset-Bereich umfasst sowohl diskretionäre Multi-Asset- und Fixed-Income-Strategien als auch risikofokussierte Multi-Asset-Lösungen für institutionelle Anleger. Ausgewogene und ausschüttungsorientierte, nachhaltig anlegende Multi-Asset-Strategien standen besonders im Fokus der Anleger.

Im Jahresverlauf wurde die Fondspalette um drei Fonds erweitert. Neun Fonds wurden mit dem FNG-Siegel für Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Wachstumschancen sieht Berenberg 2023 insbesondere im Bereich der Nebenwerte.

Corporate Banking

Das Corporate Banking betreut kapitalmarktnahe und mittelständische Unternehmen und umfasst neben dem traditionellen Firmenkundengeschäft die Branchenthemen Schifffahrt und Immobilien, Infrastructure & Energy sowie das Spezialfeld Structured Finance.

Ein besonderer Fokus liegt in der Auflage von Kreditfonds (Private Debt). Sie reichen im Infrastrukturbereich von Erneuerbare-Energien-Anlagen bis hin zu Glasfasernetzen. Mittelständische Unternehmen werden im Kontext von Transaktionsfinanzierungen begleitet und Schiffe mittels erstrangig besicherter Schiffshypotheken finanziert. Dazu kommt Real Estate als langjährig etablierte Anlageklasse nun auch in Form eines Real Estate Debt Fonds, der von der veränderten Lage am Immobilienmarkt profitieren soll.

In Europa ist Berenberg mit diesem Portfolio einer der aktivsten Anbieter und wurde von der Ratingagentur Scope zum „Besten Asset Manager Private Debt 2022“ gekürt.

„2022 war für das Corporate Banking ein sehr erfolgreiches Jahr. Aufgrund der Alleinstellungsmerkmale im Finanzierungsmarkt erwarten wir auch im kommenden Jahr eine Ausweitung der Investorennachfrage“, so Riehmer.

Ergebnis

Der Provisionsüberschuss sank im Berichtsjahr vom historischen Rekordwert 572,5 Mio. auf 359,9 Mio. Euro (-37,1 %). Es ist damit das drittbeste Provisionsergebnis in der Geschichte der Bank. Nachdem die Notenbanken die Leitzinsen zur Inflationsbegrenzung deutlich angehoben haben, stieg der Zinsüberschuss deutlich von 37,5 Mio. auf 99,5 Mio. Euro (+ 165,2 %). Diese Steigerung beruht im Wesentlichen auf einem Wachstum des Einlagengeschäfts. Das Handelsergebnis erhöhte sich von 8,7 Mio. auf 12,4 Mio. Euro (+ 41,3 %).

Aufgrund des schwachen Marktumfeldes hat Berenberg frühzeitig die Kosten gesenkt und die Mitarbeiterzahl insbesondere in der Investmentbank und der US-Tochter an das Geschäftsvolumen angepasst. Die Mitarbeiterzahl in der Gruppe sank von 1.703 auf 1.579 (-7,3 %). Die Personalkosten wurden von 274,4 Mio. auf 237,9 Mio. Euro (-13,3 %) reduziert. Die Sachkostenstiegen geringer als geplant von 129,4 Mio. auf 141,8 Mio. Euro (+9,6 %). „Auch 2022 haben wir gezielt in unsere IT und die Digitalisierung unserer Geschäftsprozesse investiert. Digitale Lösungen ergänzen die persönliche Beratung unserer Kunden und erhöhen die Effizienz unserer Prozesse“, erläutert Christian Kühn, persönlich haftender Gesellschafter.

Die Eigenkapitalrendite sank von 82,7 auf 28,7 %, liegt damit aber weiterhin deutlich über dem Branchendurchschnitt. Das Verhältnis der Kosten zu den Erträgen (Cost-Income-Ratio) verschlechterte sich von 65,8 auf 79,0 %. Das Verhältnis laufender Zinsüberschuss zu Provisionsüberschuss verschob sich aufgrund des Zinsanstiegs und des Rückgangs im Provisionsergebnis auf 22:78 (Vj. 6:94) und unterstreicht die weiterhin hohe Bedeutung des Provisionsgeschäfts. Die Eigenmittel der Bank betragen nahezu unverändert 341,6 Mio. Euro (Vj. 341,2 Mio.). Die Kernkapitalquote beträgt 13,9 % (Vj. 15,4 %), die Gesamtkapitalquote 15,7 % (Vj. 17,4 %). Beide liegen komfortabel über den aufsichtsrechtlichen Anforderungen.

Die Assets under Management gingen bereinigt von 41,3 auf 38,5 Mrd. Euro zurück (-6,8 %).

Die Bilanzsumme erhöhte sich im Berichtsjahr deutlich von 6,4 auf 7,7 Mrd. Euro (+ 21,0%). Der Anstieg der Bilanzsumme resultiert aus einer starken Erhöhung der täglich fälligen Kundenverbindlichkeiten, die tagesaktuell überwiegend in Guthaben bei Zentralnotenbanken angelegt wurden. Diese werden von uns weiterhin nicht aktiv eingeworben, sondern entstehen aus dem Wachstum des operativen Geschäfts und einzelnen temporären Mandaten.

„Als mittelgroßes Haus mit einer schlanken Führungsstruktur können wir deutlich schneller agieren als viele Großbanken. Das verschafft uns in schwierigen Marktsituationen Vorteile. Ebenso sehen wir uns mit unserem diversifizierten Geschäftsmodell im Vergleich zu kleineren Wettbewerbern mit oft nur einem Geschäftsbereich gut aufgestellt“, so Kühn. „Für das laufende Geschäftsjahr erwarten wir ein Ergebnis oberhalb des Jahres 2022.“

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