Polo+10

Möchten Sie die deutschsprachige Polocommunity erreichen und Ihr Unternehmen oder Ihren Club mit einer Anzeigenschaltung präsentieren? Dann zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren – Anzeigenschluss ist am 10. Oktober.

POLO+10 hat seine Präsenz und seine internationalen Aktivitäten in 2023 weiter ausgebaut. Über 2.000 neue Fans sind im Laufe des Jahres auf den Social-Media-Kanälen Facebook, Instagram und Twitter hinzugekommen und begeistern sich für die aktuelle POLO+10 Berichterstattung aus dem globalen Polo-Universum.

Wir sind stolz, dass wir große und sehr erfolgreiche Corporate-Publishing-Aufträge für namhafte europäische Polopersönlichkeiten und Clubs wie den Polo Park Zürich realisieren konnten und arbeiten dort gerade an der Club-Ausgabe 2024.

Mit Blick auf das Jahr 2024 hat POLO+10 seine Mediaplanung für die englische und deutsche Printausgabe abgeschlossen. Wie bisher erscheinen die Printausgaben jeweils zweimal jährlich, im Frühjahr und Herbst. Alle Mediadaten, auch für Corporate Publishing und PR von POLO+10, finden Sie hier:

Download Mediadaten POLO+10

POLO+10 Volontärin Laura Vele berichtet von ihrem ersten Besuch bei einem Poloturnier und erfährt im Interview mit Sebastian Schneberger, warum man – einmal angefangen – nicht mehr mit Polo aufhören kann.

Das Wochenende startete am Samstag mit strahlendem Sonnenschein und fast schon tropischen Temperaturen. Wer das münstersche Wetter kennt, weiß, dass dies eher ungewöhnlich ist. Ernsthaftes Gemecker gab es also nicht zu hören. Auf dem Rasen entlang des Spielfeldrands herrschte eine lockere und entspannte Atmosphäre. Eine Gruppe von Besuchern hat auf die Picknickdecke verzichtet und sich eigens Tisch und Stühle mitgebracht. Auf den Bänken und Decken sah man alles, was der Kühlschrank hergab. Gebäck, Obst, Sekt – es wurde kredenzt und gelacht. Die Kinder konnten sich zum Beispiel beim Bullenreiten austoben. Dieser sollte auch noch bei den Polospielern und Besuchern der Players Party am Samstagabend für einigen Spaß und Lacher sorgen. Das Polopicknick war wirklich alles andere als eine steife Veranstaltung. Auch im Sponsorenbereich sahen die Zuschauer von Picknickdecken, Fatboys oder Strohballen aus sitzend den Polospielen zu. Wenngleich die Zuschauer dort nicht ihr eigenes Picknick mitbrachten, sondern zwischen verschiedensten kulinarischen Köstlichkeiten wählen konnten. Bei feinstem Lafina-Rindfleisch aus Uruguay, gegrillten Gambas, Kaviar auf Kartoffelpüree oder schlicht Pommes und Hot Dogs blieben keine Gourmetwünsche offen.

Zurück zum Sport – schließlich wurde beim Polopicknick nicht nur geschlemmt, die Zuschauer kamen auch in den Genuss internationalen Polosports und spannender Matches. Als Poloneuling zuckt man da schon mal zusammen (und outet sich damit gleichzeitig), wenn man sieht, wie Eva Brühl (+2) vom Team Farid’s QualiFighting mit vollem Körpereinsatz einen Gegner aus der Spur drängt. Überraschend war auch zu erfahren, wie viele Regeln und Begriffe es im Polosport gibt. Eindeutig mehr als auf Wikipedia zu lesen ist. Doch auch daran haben die Veranstalter aus Münster gedacht. Auf Tafeln entlang des Spielfeldrands konnten sich Polo-Anfänger über Spielregeln oder Schlagvarianten informieren.

Während der Spiele versorgten zudem Kommentatoren die Zuschauer mit Hintergrundinformationen, zum Beispiel, dass bis zu 90 Prozent aller Spielunterbrechungen dem Wegerecht (Line of the Ball) geschuldet sind. Dabei gilt: Der Spieler, der der Balllinie folgt, darf nicht von einem anderen Spieler gekreuzt werden, wenn dadurch Pferd oder Spieler gefährdet würden. Oder, wie es der Kommentator für die autoaffinen Zuschauer anschaulich ausgedrückt hat: Eine Verletzung des Wegerechts wäre, wenn man auf der linken Autobahnspur plötzlich von einem Trabbi geschnitten würde. Zwischen den einzelnen Chukkern sorgte die Musikgruppe Funny Fellows für Stimmung und die Zuschauer wurden zum „Tritt-in“, das heißt zum Eintreten der Rasenstücke auf dem Platz, aufgefordert.

Dass Polospieler nicht nur sattel-, sondern auch partyfest sind, bewiesen sie am Samstagabend auf der Players Party. Unter dem diesjährigen Motto „Dirty Western“ ging es heiß her. Der Bulle, an dem sich tagsüber noch die Kinder versucht hatten, lud nun die Gäste der Players Party zum Bezwingen ein. Einige schafften sogar die höchste Stufe zehn, ohne abgeworfen zu werden – beeindruckend, auch wenn man als Zuschauer nur auf die spektakulären Abwürfe wartete. Die Gruppe „Soulsneakers“ aus Heidelberg brachte mit Soul- und Popklassikern sowie aktuellen Hits die Squaws und Cowboys zum Tanzen.

Schlemmen, Polo und Party – das sind die drei Schlagwörter des vergangenen Wochenendes beim Polopicknick in Münster. Und es verging wie im Flug. Sonntagnachmittag hatten wir von POLO+10 noch die Gelegenheit, mit Sebastian Schneberger, dem Veranstalter und gleichzeitig Spieler im Team der Los Nocheros, zu sprechen.

POLO+10: Herr Schneberger, wie ist ihr Fazit zur 10. Jubiläumsausgabe des Polopicknicks?
Schneberger: Super! Wir haben mehr Besucher als sonst und die Besucherzahlen auch kontinuierlich über die Jahre gesteigert. Heute (Sonntag) ist sogar noch viel mehr los. Die Zuschauer sitzen auf sechs bis sieben „Picknickreihen“ hintereinander und haben sich alle ihren Proviant mitgebracht und gekocht und sind am picknicken. Wenn man da die Reihen entlang läuft, das ist cool, das macht Spaß. Mit den Los Nocheros bin ich zwar Letzter geworden, das heißt, die Titelverteidigung ist voll nach hinten losgegangen. Aber es hat trotzdem Spaß gemacht gegen Freunde zu spielen. Das ist der Vorteil, wenn man mit allen hier befreundet ist. Es wird viel gelacht.

POLO+10: Wie viele Zuschauer waren dieses Wochenende im Vergleich zum letzten Jahr hier?
Schneberger: Rund 2.500 pro Tag, letztes Jahr waren es knapp 2.000 Besucher. Ich denke, dass wir knapp 1.000 mehr haben werden als in den Jahren zuvor. Wir haben ordentlich Werbung gemacht und wirklich viele Flyer verteilt.

POLO+10: Wie lange vorher beginnen Sie mit den Vorbereitungen für das Polopicknick? Wie viele arbeiten am Polopicknick mit?
Schneberger: Wir fangen ein halbes Jahr vorher so langsam an. Drei Monate vorher geht es richtig los und sechs Wochen vorher ist jeden Tag etwas dafür zu erledigen. . Für den Aufbau gibt es eine Kerngruppe von zehn Personen, aber mit allem drum und dran sind das natürlich deutlich mehr. Die Vorbereitung macht meine Freundin Rhea Gutperle mit wenig Unterstützung. Ich hab es da sehr viel einfacher. Ich teile ihr meine ganzen größenwahnsinnigen Ideen mit und sie versucht sie dann umzusetzen.

POLO+10: Was geschieht an Nacharbeit, wenn heute Abend das Finale entschieden ist?
Schneberger: Zuerst mal der Abbau und die Abrechnung. Danach Erholung und Urlaub. Wobei, nächstes Wochenende bin ich auf dem Youpooly -Turnier in Hamburg, aber hier in Münster ist im Endeffekt dann Feierabend für dieses Jahr.

POLO+10: Seit wann spielen Sie Polo und wie kam es dazu?
Schneberger: Seit zwölf Jahren spiele ich Polo. Ich bin schon immer geritten, aber im Endeffekt hat mich mein Cousin Mathieu van Delden, der auch dieses Jahr beim Polopicknick mitreitet, angerufen und gemeint, er habe hier einen Polotrainer, der für drei Freunde einen Polocrashkurs machen sollte. Die waren aber alle verhindert und Mathieu war geschäftlich unterwegs. Also bin ich nach Bad Bentheim gefahren und habe eine Woche mit ihm trainiert. Danach habe ich aber kurzzeitig wieder aufgehört, bin aber oft mit Mathieu zu den Turnieren der englischen Army gefahren. Nicht weil ich Polo so spannend fand, sondern weil mir die Partys so gut gefallen haben. Irgendwann kam es dazu, dass bei einem Turnier ein Spieler im Stau stand und ich provisorisch für ihn eingesprungen bin. Das war es dann. Dann kamen zwei, vier, sechs Pferde und Polo wurde Teil meines Lebens.

POLO+10: Ich habe jetzt schon von vielen Spielern gehört, dass Polo süchtig macht – würden Sie da zustimmen?
Schneberger: Ich glaube, es ist relativ schwierig mit Polo aufzuhören. Es gibt ein Sprichwort: „Beim Polo gibt es zwei Möglichkeiten aufzuhören: entweder du stirbst oder du gehst pleite.“ Wobei pleitegehen häufiger vorkommt.

POLO+10: Ist Münster ein guter Ort, um den Polosport zu etablieren?
Schneberger: Es gibt hier sehr viele Springreiter und allgemein um Münster herum gibt es eine große Pferdesport-Szene. Ingrid Klimke zum Beispiel, Olympiasiegerin im Military, kommt aus Münster – die hat alles gewonnen. Es gibt hier auch viel klassischen Reitsport, aber Polo ist noch nicht richtig vertreten. Der einzige Polospieler aus Münster sitzt gerade hier mit dir auf dem Strohballen.

Die folgenden Links führen zu unseren Bildergalerien auf Facebook, die auch ohne Facebook-Mitgliederschaft angeschaut werden können.
Polopicknick Münster 2013 → hier klicken
Polopicknick Münster 2013 Teil II → hier klicken

„Ich möchte das Maximum am sportlichen Erfolg für mich herausholen!“

Mit nur 21 Jahren zählt sie bereits zu den größten Polo-Nachwuchstalenten überhaupt. Jetzt feiert Milagros Sanchez (Handicap 1 und Damen-Handicap 7) aus dem argentinischen San Luis beim Ladies Cup in Berlin ihre sportliche Deutschland-Premiere.

Milagros Sanchez. © Helen Cruden

Milagros Sanchez. © Helen Cruden

 

Du bist 2022 zum ersten Mal beim Ladies Cup dabei. Wie kam es dazu?
Im vergangenen Jahr hat Fati Balzano, eine sehr gute Freundin von mir, in Berlin gespielt. Durch sie kam dann der Kontakt zum Ladies-Cup-Veranstalter Thomas zustande, der mich dann sehr bei meinen Plänen unterstützt hat, diesmal ebenfalls dabei zu sein.

Du hast bereits auf Polo-Tournieren in England und Italien gespielt. Warst Du auch schon mal in Deutschland?
Nein, es ist für mich das erste Mal, dass ich Deutschland besuche – und ich bin schon sehr aufgeregt, was mich so alles an Eindrücken erwartet!

Welche Stationen stehen für Dich neben Berlin in Europa noch auf dem Programm?
Nach meiner Zeit in der Hauptstadt reise ich noch nach England. Danach geht es für mich wieder zurück in meine Heimat Argentinien.

Und wie sind Deine Pläne für das zweite Halbjahr von 2022? 
Im September beginnt in Argentinien die neue Polo-Saison, auf die ich mich das ganze Jahr immer extrem freue. Und diesmal gibt es dort besonders viele tolle Termine, wie zum Beispiel die Argentine Open. Mein Terminkalender ist auf jeden Fall sehr gut gefüllt.

Du bist das derzeit eines der größten Nachwuchs-Talente im Damen-Polo und hast im Alter von nur 21 Jahren und als erste Frau an der argentinischen Hallenmeisterschaft mit Handicap teilgenommen und dort gegen Männer gespielt. War die Zeit in Mendoza für Dich der bislang großartigste Moment Deiner Karriere?
Auf jeden Fall! Mendoza hat meine Karriere sehr geprägt. Aber es gab noch viele weitere Momente, die für mich persönlich und meine Karriere sehr wichtig waren. Mehr als einmal durfte ich mein Land bereits sportlich vertreten und spielte auch schon in den USA. Ich habe das erste Damen-Master-Turnier gewonnen und dreimal im Open gespielt. Es ist fantastisch, was ich bereits alles erleben durfte.

Wie hast Du Deine Leidenschaft für Polo entdeckt?
Ich habe bereits als kleines Mädchen eine extrem große Begeisterung für Pferde gespürt. Ein paar Jahre später habe ich mich dann mit dem Polo-Sport beschäftigt, woran auch meine Familie nicht ganz unschuldig ist. Und heute ist Polo für mich eine der größten Leidenschaften überhaupt.  

Welche sportlichen Ziele möchtest Du in den kommenden Jahren erreichen?
Ich bin eine sehr ehrgeizige junge Frau und habe mir deshalb im Polo hohe Ziele gesetzt: Ich möchte in jedem Turnier, das ich zukünftig spielen werde, das Maximum am sportlichen Erfolg für mich herausholen.

Was sollte in Deinen Augen passieren, damit das Damen-Polo weltweit noch mehr Aufmerksamkeit bekommt?
Generell sind wir schon auf einem ziemlich guten Weg: Wir Frauen haben uns unser Terrain erobert und wir wissen sehr gut, wie wir es für uns nutzen können. Jetzt ist es wichtig, dass wir weiterhin tolle Turniere auf der ganzen Welt auf die Beine stellen. Und alle professionellen Spielerinnen sollten für Ihre Hingabe und Leidenschaft noch viel mehr wertgeschätzt werden.

Milagros Sanchez. © Helen Cruden

TEAMS

1. Elasten / Cosmopolo (+3)
Megan Manubay, USA (+1)
Marie Christine Fuchs, SGP / GER (+1)
Emily Hurst, CAN (+1)
Jen Buchan, CAN (+1)

2. Ingo Pyko (+10)
Clara Mahla, CZ (0)
Maike Hölty , GER (+3)
Svenja Hölty, GER (+4)
Laura Fass, GER / SA (+3)

3. Pool Riese (+12)
Mona Scharf, GER (+3)
Jeanette Diekmann, GER (+3)
Dele Iversen, GER (+3)
Romy Grüner, GER (+3)

4. Polo Sylt (+12)
Heidi Silvey, USA (+1)
Emily Hase-Loock, GER (+1)
Milagros Sanchez, ARG (+7)
Sophie Schmidt, GER (+3)

5. Ostseebad Dahme (+10)
Dr. Anne Großmann, GER (+1)
Marit Fass, GER (+3)
Marie Haupt, GER (+3)
Filippa Luserke, GER (+3)

6. InMedias / POLO+10 (+8)
Ann Kathrin Brendel, CH (+1)
Camila di Luciano, USA (+3)
Marketa Pavleye, CZ (+3)
Jolie Lange, GER (+1)

 

PROGRAMM

Freitag, 15.07.2022: 15.00 Uhr – 17.30 Uhr
Samstag, 16.07.2022: 14.00 Uhr – 17.00 Uhr
Sonntag, 17.07.2022: 12.00 Uhr – 14.30Uhr

Richtig & Falsch

Schnelles Reagieren und reflexartiges Einschätzen einer Situation sind spielentscheidend, werden in der Summe zum taktischen Geschick – und sind nicht zuletzt in puncto Sicherheit von größter Bedeutung. Zwei Beispiele zeigen, wie in einer bestimmten Spielsituation richtig, und wie falsch reagiert werden kann.

1. Situation (linke Spielfeldhälfte):
Ein Spieler trifft den Ball nicht richtig und versucht einen zweiten Schlag, indem er seine Geschwindigkeit verringert oder abrupt die Richtung ändert. Andere Spieler in Schlagposition sind direkt hinter diesem Player.

Fehler:

Ein solcher Versuch bringt die nachfolgenden Spieler in Gefahr, die mit hoher Ge-schwindigkeit auf der Linie des Balls folgen oder versuchen, den Gegner abzureiten und den Blick nicht nach vorn gerichtet haben.

Korrektes Spielverhalten:

Der Player, der seinen Schlag verpatzt hat, sollte sich in gleicher Geschwindigkeit weiter bewegen und keinen zweiten Schlag versuchen. Er sollte den nächsten Schlag seinem nachfolgenden Teamkollegen überlassen, der von hinten nachkommt oder – wenn er die Zeit dazu hat, sich in einem Zirkel wieder hinten an das Feld anschließen, um erneut zum Schlag zu kommen.

 

2. Situation (rechte Spielfeldhälfte):
Bei dem Versuch, den Ball mit einem off-side-backshot zurückzuschlagen, bewegt sich ein Spieler von der linken Seite in die Spiellinie des Gegners, der den Ball gerade an seiner off-side führt.

Fehler:

Der Verteidiger verletzt das Wegerecht seines Gegners nicht nur in unsicherer, sondern auch in spielerisch unsauberer Hinsicht. Er hat die Linie des Gegners in zu geringem Abstand überschritten und gefährdet so sich selbst, wie auch den anderen Spieler.

Korrektes Spielverhalten:

Um sicher ins Spiel zu kommen und wirkungsvoll zu verteidigen, muss der Verteidiger so lange auf seinen Gegner warten, bis er diesen abreiten und den Ball mit einem near-side-backshot in die entgegengesetzte Spielrichtung schlagen kann.

Zeitreise durch 20 Jahre POLO+10. Nicht nur die Hauptausgaben, sondern auch eine Vielzahl von Turniermagazinen für internationale Polo-Veranstalter gehören zu den Best of Covern.

In fast 20 Jahren POLO+10 stecken nicht nur viele Informationen, Interviews und Geschichten, sondern auch viel Kreativität. Immer wieder hat uns großes Lob aus aller Welt erreicht, wie „anders, überraschend und neu“ Polo auf den Covern unserer Ausgaben gezeigt wird. Wir möchten deshalb an dieser Stelle einen herzlichen Dank aussprechen an all die Fotografen und Kreativen, die POLO+10 in den vergangenen 20 Jahren mit uns gestaltet und in den vielen kreativen Prozessen begleitet haben.

 

Cover Parade Galerie:

„Wir sind alle Reiter und es ist nur natürlich, dass wir diese Leidenschaft mit anderen teilen wollen“.

Die Agentur RB Presse wurde 1994 von Pascal Renauldon (das R), Journalist, und Sophie Bienaimé (das B), Reiterin und künstlerische Leiterin der Grandes Écuries de Chantilly und bekannte Persönlichkeit in der Welt des Polosports, gegründet. RB Presse betreut die Pressemitteilungen für prestigeträchtige Turniere wie den Hublot Gold Cup in Gstaad, Schweiz, den Gold Cup in Deauville und die French Open in Chantilly, Frankreich. Die Agentur arbeitet auch mit verschiedenen Verlagen wie POLO+10 zusammen und liefert Berichte und PR-Artikel mit beeindruckenden Fotos um die Veranstaltungen, Clubs oder Unternehmen ihrer Kunden zu bewerben; in dieser Ausgabe des Magazins haben sie die Berichterstattung über die Argentine Open produziert.  

Wie sind Sie in den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit gekommen?

Eigentlich durch Zufall. Im Grunde bin ich Journalist. Aber 1991 habe ich nach einem Treffen mit ATP-Funktionären in Roland Garros die Weltrangliste der Springreiter ins Leben gerufen, die ich mit einer niederländischen Marketingagentur, BCM, entwickeln und einführen konnte. BCM organisierte auch mehrere Springreitturniere und betreute die Pressestelle für das größte Reitturnier der Welt, den CHIO Aachen und bat mich als Redakteur in das Presseteam einzusteigen. Dann organisierte das Jumping de La Baule in jenem Jahr die Europameisterschaften und bat mich, die Beziehungen zu den ausländischen Fernsehsendern zu pflegen, die damals für Pferdesportveranstaltungen zahlreich waren. 1994 kehrte ich nach Frankreich zurück und lernte meine Frau Sophie Bienaimé kennen, die nicht nur Reiterin, sondern auch Pressesprecherin des Musée vivant du Cheval (Lebendes Pferdemuseum) in Chantilly war. Wir gründeten R&B, und sehr schnell kamen die Kunden von selbst, allen voran das sehr renommierte Jumping International de Bordeaux, dessen Pressearbeit wir auch 28 Jahre später noch betreuen. 

Sie haben R&B mit Ihrer zukünftigen Frau gegründet, heute arbeiten Sie mit Ihrer Tochter Adèle zusammen, die ebenfalls eine hervorragende Fotografin für Ihre Agentur ist: ist R&B ein Familienunternehmen?

Ja, heute arbeite ich mit meinen beiden Töchtern (Adèle und Sophie Jr., die beide ein Kommunikationsstudium absolviert haben) zusammen und Sophie, meine Frau, hat ein wachsames Auge auf die Agentur. Da ich mehrere Angestellte hatte, kann ich Ihnen sagen, dass es viel angenehmer und produktiver ist, als Familie zu arbeiten, weil sich jeder wirklich einbringt und die Initiative ergreift (und Verantwortung übernimmt). 

Ist Ihre Agentur ausschließlich auf den Pferdesport spezialisiert?

Im Grunde ja, obwohl wir mit den Aktivitäten der Grandes Écuries de Chantilly auch den Tourismus, die Kunst und die Unterhaltung berühren. Wir sind alle Reiter und es ist nur natürlich, dass wir diese Leidenschaft über die Medien mit anderen teilen wollen.

Sind Sie auch Polospieler?

Ja, das ist wahrscheinlich mein letztes „Leben“ als Reiter. Ich habe mit einer ersten Karriere in der Vielseitigkeit begonnen, dank eines Stalls, den mein Vater in der Normandie gegründet hatte und der es uns ermöglichte, das beste nationale Niveau in Frankreich zu erreichen. Dann lebte ich zwischen 1983 und 1993 in Deutschland, wo ich viele Springen bis zur Klasse S (höchste deutsche Springprüfung) bestritt. Ich liebte es in Deutschland an Wettkämpfen teilzunehmen, es war sowohl sehr wettbewerbsorientiert als auch sehr freundlich und das System ermöglichte es mir, mich mit großen deutschen Reitern wie Ludger Beerbaum oder Franke Sloothaak zu messen. Eines Tages, ich glaube 1984, fand ich mich in einer Klasse mit drei Weltmeistern wieder: Hans-Günther Winkler, Norbert Koof und Gert Wiltfang, das war beeindruckend. Dann kam ich zurück nach Frankreich und habe ein bisschen weitergesprungen aber es hat weniger Spaß gemacht als in Deutschland. Als ich in Chantilly war, ging ich zu dem Verein, der mir anbot, die Medienarbeit für die French Open zu übernehmen, die im Jahr 2000 zum ersten Mal stattfanden. So bin ich nach und nach zum Polo gekommen. Aber in dieser Disziplin bin ich eindeutig am wenigsten brillant und am wenigsten erfolgreich. Adèle tritt in meine Fußstapfen und es geht ihr viel besser als mir, zum Glück. Sie war Silbermedaillengewinnerin bei der ersten Europameisterschaft der Frauen im Jahr 2017 und gewann mit Lia Salvo den Ladies Cup in Deauville.

Ist Ihre Frau auch Reiterin?

Natürlich, sie ist Reiterin in der Compagnie équestre des Grandes Écuries de Chantilly. Als Direktorin der Compagnie équestre des Grandes écuries de Chantilly schreibt und leitet sie jedes Jahr zwei große Shows, die in 140 Vorstellungen unter der Kuppel der Grandes écuries, die jeweils 600 Zuschauer fasst, über 60.000 Zuschauer anziehen.

Sophie leitet außerdem ein Team von acht Reitern mit verschiedenen künstlerischen Talenten (z. B. Sänger), die in den Shows auftreten sowie vier Pferdepfleger und ist für den Kauf und die Ausbildung eines Stalls mit 40 Pferden verantwortlich.

Was gefällt Ihnen am Polosport?

Dasselbe wie beim Springreiten: der „Polo-Spirit“, das Reiten auf hohem Niveau und die damit verbundenen Präsentationen und Show; die ständige Suche nach Spitzenleistungen, die Strenge und die Arbeit der Züchter, die dahinter stehen und die ständige Verbesserung der Qualität der Pferde. Und dann das Adrenalin des Sports: ein unentschiedenes Spiel, das in einem zusätzlichen Chukker entschieden wird oder das Stechen eines Großen Preises, das in wenigen Hundertstelsekunden entschieden wird. Ich hatte das Glück, in der Ära von Adolfo Cambiaso zu leben, der sicherlich der größte Spieler aller Zeiten ist. Mein Beruf ermöglicht es mir, mit diesen großen Spielern wie ihm oder den Pieres, den Heguy oder diesen großen Reitern wie Nelson Pessoa, Marcus Ehning, Ludger Beerbaum, die Legenden ihres Sports sind, in Kontakt zu sein. Und was ich am meisten mag, ist die Möglichkeit, mit meiner Tochter Zeit mit den Pferden zu verbringen. Für uns ist die Pflege unserer Pferde, ihr Training, ihr Wohlbefinden und die Beziehung zu ihnen fast wichtiger als das Spiel selbst.

Sie fahren also jedes Jahr nach Argentinien, um das Abierto zu verfolgen?

Auf jeden Fall, seit 2001. In diesem Jahr begann ich, mich für Polo zu interessieren. Meine Frau ist immer auf der Suche nach Inspirationen für ihre Shows und nutzt unsere Reisen, um spezielle, authentische Materialien wie Requisiten, Reitausrüstung und Kostüme zu sammeln um ihren Shows Originalität zu verleihen. Dank der Pferde und des Polosports konnten wir fantastische Reisen unternehmen und fantastische Menschen in Indien, der Mongolei, China, Afrika oder Russland kennenlernen. Im Jahr 2001 sind wir nach Argentinien gereist, weil Sophie eine Show mit dem Titel ‚Polo Tango‘ aufführen wollte. Als wir in jenem Jahr in Argentinien ankamen, befanden wir uns mitten in der großen argentinischen Krise aber wir konnten trotzdem ein Spiel des Abierto besuchen, mein erstes Spiel in Palermo mit der Chapa Uno. Ich war fasziniert und schwor mir, jedes Jahr nach Buenos Aires zurückzukehren. Im Laufe der Jahre konnte ich mich allen großen Spielern nähern und sie für verschiedene Zeitschriften interviewen. Ich erinnere mich an eine Einladung zu einem privaten Asado durch den Heguy der Indios Chapaleufù II, an dem nur sie, Pepe, Ruso und Nachi, ihre Eltern und Milo Fernandez im sagenhaften Club Los Indios teilnahmen. Eine großartige Erinnerung. In diesem Jahr gewannen sie das Abierto gegen ihre Cousins.

Text Julia Riewald  
Fotografie RB Presse

POLO+10 produziert auch in der Saison 2023/2024 wieder die große Sonderausgabe. Verpassen Sie nicht die Chance, mit Ihrer Anzeige eine exklusive Top-Zielgruppe zu erreichen.

Mitreißendes Weltklasse-Polo, inspirierende Persönlichkeiten und ein unverwechselbarer, vibrierender Lifestyle: Nur drei der wichtigsten Beispiele dafür, was den POLO PARK ZÜRICH und POLO+10 seit vielen Jahren eng miteinander verbindet.

Eine Verbindung, die Polo-Fans auch in Zukunft begeistern wird: „Ich freue mich sehr, dass wir nach einer fast zwanzigjährigen erfolgreichen Zusammenarbeit auch weiterhin gemeinsame Wege beschreiten und in der Saison 2023/2024 das neue Clubmagazin für den POLO PARK ZÜRICH herausbringen werden“, sagt POLO+10-Herausgeber Thomas Wirth.

„POLO+10 steht für höchste Qualität und ist das größte und reichweitenstärkste Polomagazin der Welt. Deshalb ist unsere Clubpublikation für den POLO PARK ZÜRICH bei Thomas und seinem Team in besten Händen“, sagt Clubpräsident Sébastien Le Page.

Es erwarten Sie neue spannende Geschichten aus der Welt des Polos – veredelt mit viel Lifestyle, Interviews oder Business-Talk. Möchten auch Sie ein Teil der neuen Ausgabe des Clubmagazins vom POLO PARK ZÜRICH werden? Dann verpassen Sie nicht die Chance, mit Ihrer Anzeige eine exklusive Top-Zielgruppe zu erreichen.

DOWNLOAD DER PPZ MEDIADATEN

DOWNLOAD DER PPZ MAGAZINE

2022
2020
2018

PPZ Ausgaben

Erscheinungsweise: alle zwei Jahre

Reichweite: 8,250

Kontakt
Polo Park & Country Club Zürich Büro Rocio Podesta
Rietstrasse 12
8472 Seuzach
Tel: +41-52 335 0200
info@polopark.ch
www.polopark.ch

Text von Alexander Nebe

Österreichischer Sieg im Jubiläumsturnier in Kitzbühel – erfolgreicher 20. Geburtstag

Kitzbühel (15/01/2023) – Samstagabend wurde das VIP-Zelt zum Partyzelt: 700 Gäste durften feines Essen und gute Musik genießen und feierten bis tief in die Nacht. Die Band Cookies and Cream sorgte für eine ausgelassene After-Dinner-Stimmung, Der DJ des Turniers, DJ Erok, krönte den Abend im Zuge der Feierlichkeiten zum 20. Jubiläum des Bendura Bank Snow Polo World Cups mit seinen signature beats. 

Den Finaltag eröffneten der junge Henrique Schalldach (Team Engel & Völkers) und Sebastian Schnebergers Team Veuve Clicquot im Spiel um Platz 7. Den Bodvar Rose Cup entschied das Team des deutsch-Brasilianers in den Farben von Engel & Völkers mit 7 zu 5.5 für sich.

Ein spannendes Spiel um den dritten Platz (Casablanca Cup) lieferten sich das Team World Polo League um Peter Cromm und das Team des Briten Hugo Baldwin (Mackage). Auf Grund der unterschiedlichen Handicaps ging das Team World Polo League zwar mit einem halben Tor mehr ins Spiel, konnte den Vorsprung aber nicht über die Zeit retten. Mit 9 zu 8.5 sicherte sich das Team Mackage den dritten Platz.

Mit vier Toren Unterschied gewannen Melissa Ganzi (Team Bentley), Alfonso Pieres und Alejandro Novillo Astrada den Kitzbühel Cup um Plat 5. Hart umkämpft war das Spiel gegen Team Bodvar.

Im großen Finale zum 20. Bendura Bank Snow Polo World Cup trafen Team Intocast mit dem österreichischen Teamkapitän Matthias Normann, Micky Duggan und Martin Juaregui und das Team des Titelsponsors Bendura Bank aufeinander, die bis dahin alle Spiele gewonnen haben. Philip de Groot, Adrian Laplacette und Tito Gaudenzi gaben alles, um den Sieg zum 20. Geburtstag perfekt zu machen, doch heute war Matthias Normanns Team stärker. Mit 10 zu 7 gewinnt Team Intocast also das Jubiläumsturnier.

Die Decke des Kitzbühel Country Club für das Best Playing Pony gewann Batucada, geritten von Martin Juaregui (Team Intocast), der selber auch zum MVP (Most Valuable Player) erklärt wurde.

Die Veranstalter blicken auf ein erfolgreiches Wochenende mit über 10.000 Besuchern zurück: „Was wir hier zusammen mit dem Tourismusverband Kitzbühel und der Bendura Bank trotz der Bedingungen geschaffen haben, ist ein wahres Zeichen, dass man gemeinsam alles schaffen kann und wir ein unfassbares Team sind. Wir freuen uns 20 Jahre Polo in Kitzbühel gefeiert zu haben und freuen uns auf die nächsten 20 Jahre! Außerdem sind wir auch in der vollen Planung  des ersten Sommeturniers in Kitzbühel“ so Tito Gaudenzi.

Ergebnisse Tag 3:

Bodvar Rose Cup (Platz 7 & 8): Team Engel & Völkers vs. Team Veuve Clicquot 7 – 5 ½

Casablanca Cup (Platz 3 & 4): Team World Polo League vs. Team Mackage  8 ½ – 9

Kitzbühel Cup Finals (Platz 5 & 6): Team Bentley vs. Team Bodvar 8 – 4

BENDURA BANK Finals: Team Intocast vs. Team Bendura Bank 10 – 7

Best playing Pony: Batucada (Spieler: Martin Juaregui)
MVP: Martin Juaregui (Team Intocast)

Teams 20. Bendura Bank Snow Polo World Cup Kitzbühel

1. Intocast (+11)
Matthias Normann, TC, AUT (+1)
Micky Duggan, ARG (+5)
Martin Juaregui, ARG (+5)

2. Bendura Bank (+11)
Philip de Groot, TC, NED (+1)
Adrian Laplacette Jr., ARG (+7)
Tito Gaudenzi, CH (+3)

3. World Polo League (+10)
Peter Cromm, TC, GER (+0)
Agustin Wagner, ARG (+4)    
Patricio Neves, ARG (+6)

4. Mackage (+11)                 
Hugo Baldwin, TC, ENG (+1)
Hernan Pieres, ARG (+4)
Oli Hipwood, ENG (+6)

5. Bentley (+12)
Melissa Ganzi, TC, USA (+0)
Alfonso Pieres, ARG (+5)
Alejandro Novillo Astrada, ARG (+7)

6. Bodvar (+11)
Henrik Deistler, TC, GER (-1)
Clemente Delfosse, FRA (+6)
Patrick Maleitzke, GER (+6)

7. Engel & Völkers (+11)
Henrique Schalldach, TC, BRA (+2)
Marcus Schalldach, BRA (+2)
Leandro Rodrigues, BRA (+7)  

8. Veuve Clicquot (+10)
Sebastian Schneberger, TC, GER (+1)
Martijn van Scherpenzeel, NED (+2)
Valentin Novillo Astrada, ARG (+7)

Fotos von Reinhardt & Sommer Fotografen

POLO+10 ist weiter gewachsen und hat auch 2022 seine globale Präsenz und internationalen Aktivitäten weiter ausgebaut. Im Laufe des Jahres sind über 2.500 neue Fans hinzugekommen, die unsere Social-Media-Kanäle Facebook, Instagram und Twitter (@poloplus10 / #poloplus10) nutzen, um aktuelle Nachrichten und interessante Informationen aus der globalen Welt des Polosports zu erhalten. Wir sind stolz darauf, neue wertvolle Partnerschaften und Corporate-Publishing-Projekte mit renommierten Polopersönlichkeiten und Clubs wie dem Polo Park Zürich, Chantilly und der USPA gewonnen zu haben.

Die Terminplanung für die Ausgaben von POLO+10 2023 ist nun abgeschlossen. Wir werden die englische und deutsche Printausgabe zweimal im Jahr, im Frühjahr und im Herbst, veröffentlichen. Weitere Informationen zu den Terminen und Preisen sowie zu Corporate Publishing und Public Relations by POLO+10 finden Sie auf der POLO+10 Website: https://www.poloplus10.com/advertising-rates/

 

→ Mediadaten Extrakt POLO+10 2023/24 (1,4MB)

→ Mediadaten POLO+10 2023/24 (4MB)

→ Technische Daten POLO+10 2023/24 (3,3MB)

→ Public Relations POLO+10 2023/24 (4,9 MB)

Die Rückkehr von Juan Martin Nero und der Aufstieg des jungen Poroto Cambiaso haben La Dolfina Saudi den Status der Unbesiegbarkeit zurückgegeben, den Eindruck einer unzerstörbaren Maschine, der niemand etwas anhaben kann. Nicht einmal La Natividad, der Titelverteidiger, mit seinen beiden begabten Brüdern Barto und Jeta Castagnola.

Text und Fotos: Pascal Renauldon / R&B Presse sowie weitere Fotos von Nacho Corbalan

Von Beginn dieses 129. Finales der Argentine Open an spürten wir, dass die beiden Brüder (und ihre Begleiter) fast schon resigniert hatten: Ihr Onkel und ihr Cousin hatten die Oberhand gewonnen, kräftig unterstützt von einem Juan Martin Nero, der einfach außergewöhnlich war. Er war nicht nur in der Verteidigung unermüdlich (Jeta Castagnola, der Torschützenkönig der Open, konnte am Freitag nur drei Feldtore erzielen), sondern auch im Angriff brillierte La Dolfina, indem sie vorausschauend agierten und auf magische Weise auf den Weg ging und fünf Tore erzielte, darunter zwei “golazos”, was für einen Verteidiger recht selten ist. Schon in der ersten Spielhälfte war klar, dass Nero zum MVP, zum besten Mann des Spiels, gewählt werden würde: “Aber das ist nicht das Wichtigste”, sagte er nach dem Spiel bescheiden zu POLO+10. Das Wichtigste ist, dass die Mannschaft heute gut gespielt hat. Wir haben in La Dolfina eine tolle Mannschaft vorgefunden, wir haben so gespielt, wie wir es uns vorgenommen haben. Wenn ich diese Auszeichnung erhalten habe, dann wahrscheinlich, weil ich ein paar Tore geschossen habe, aber das ist heute nicht die Hauptsache. Auf jeden Fall war seine Rückkehr entscheidend: “Ja, es ist wirklich toll, wieder in La Dolfina zu sein, wieder mit Pelon zu spielen, zum ersten Mal mit Poroto zu spielen und gleich wieder zu gewinnen, das ist etwas Unglaubliches”.

Der Erfolg des Mannes, der als bester Reiter der Welt gilt, ist auch auf die Pferde zurückzuführen, die er ausgewählt hat, wie Anay Sur Brandy, die als bestes Produkt des Raza Polo Argentino-Stutbuchs ausgezeichnet wurde: “Sie ist eine Stute aus dem Gestüt von Marcos Heguy, die ich letztes Jahr gekauft habe, und heute war sie fabelhaft. Sie ging dreimal im Feld, im zweiten, sechsten und letzten Chukker. Sie hat sich heute wirklich gut geschlagen.

La Dolfinatividad?

Wird Nero nächstes Jahr bei La Dolfina bleiben? “Ich weiß es nicht, wir werden uns im Laufe dieser Woche treffen und die nächste Saison besprechen, um zu sehen, ob sie mich behalten wollen”. (lacht). Adolfo Cambiaso seinerseits ließ während der Pressekonferenz Zweifel daran aufkommen, ob er seine Karriere bei den Open fortsetzen würde, was bei den anwesenden Journalisten einen verständnisvollen Aufschrei auslöste. Doch der Ausnahmespieler zog es vor, in der Gegenwart zu verweilen, nicht ohne ein paar Andeutungen zu machen: “Ich habe davon geträumt, diesen Titel mit meinem Sohn zu gewinnen, jetzt ist es soweit. Das ist ein unglaublicher Tag für mich, und ich weiß nicht, was ich mir mehr hätte erträumen können. Es ist auch ein Sieg mit Gefährten, die mehr Freunde als Teamkollegen sind, Pelon, Juan Martin… das Team hat genau so gearbeitet, wie wir es geplant haben. Ein Wort auch zu La Natividad: sie sind ein großartiges Team, sie sind meine Neffen, die Söhne meiner Schwester, und ich liebe sie”.

Welche Dolfina also für 2023? Die Wiedervereinigung der drei Cousins mit Juan Martin Nero? Es gibt noch andere Möglichkeiten, und wir werden noch ein paar Tage warten müssen, um mehr zu erfahren.

In der Zwischenzeit hat sich La Dolfina mit diesem fünfzehnten Titel in zweiundzwanzig Endspielen, dem achtzehnten Titel für Adolfo Cambiaso und dem jüngsten Spieler, der das Abierto gewonnen hat, Poroto mit 17 Jahren und 6 Tagen, noch stärker in der Geschichte des Sports etabliert. Ganz zu schweigen vom fünften Sieg von Mia Cambiaso bei den Women’s Open wenige Stunden zuvor. Was für eine Familie!

Mia Cambiaso mit der POLO+10 aus 2019 wo sie auf dem Cover war. © Jan Zavazal

Last minute: Adolfo Cambiaso bestätigt das gleiche Team für das nächste Jahr!

* * *

La Dolfina Saudi: Adolfo Cambiaso 10 (2 Tore, davon 1 Ecke), Pelon Stirling 10 (1), Adolfo Cambiaso 9 (5, davon 2 Elfmeter) und Juan Martin Nero 10 (5). Insgesamt: 39.

La Natividad: Jeta Castagnola 10 (6, davon 3 Elfmeter), Polito Pieres 10, Barto Castagnola 10 (3) und Nachi du Plessis 9. Insgesamt: 39.

La Dolfina: 2-0, 3-1, 6-4, 8-4, 10-6, 11-7, 11-7 und 13-9.

MVP: Juan Martin Nero

Torschützenkönige des Open: 1- Jeta Castagnola (La Natividad) 54 Tore, 2- Poroto Cambiaso (La Dolfina Saudi) 47 Tore, 3 – Facundo Pieres (Ellerstina) 31 Tore

Copa Lady Susan Townley, bestes Pferd des Finales: Irenita Harinosa, gespielt von Pelon Stirling.

Bestes Produkt des Stutbuchs Raza Polo Argentino – AACCP: Anay Sur Brandy, gespielt von Juan M. Nero.

Erratum: In unserer Präsentation dieses Finales schrieben wir, dass das letzte Mal, dass ein Vater und ein Sohn zusammen die Argentine Open gewonnen haben, 1958 war, mit der Familie Heguy, Vater Antonio und Sohn Horacio. Tatsächlich gelang dieses seltene Kunststück auch den Arayas, Horacio und Benjamín, vor 39 Jahren, im Jahr 1983.

All articles loaded
No more articles to load

POLO+10 PLAYERS LIST

Nur für Polospieler: die größte Spielerdatenbank der Welt. Jetzt anmelden und Ausschreibungen und Einladungen von Veranstaltern weltweit erhalten!

Anmelden zum POLO+10 Newsletter
Newsletter Anmeldung *(erforderlich)

POLO+10 REAL ESTATE

IHR TURNIERMAGAZIN VON POLO+10!

Möchten Sie für Ihr Turnier ein eigenes Turniermagazin?

Dann sprechen Sie uns an! POLO+10 produziert Ihr Turniermagazin.

Bitte schreiben Sie an
hello@poloplus10.com